(102:41, Digital, Eigenvertrieb, 25.11.2022)
Nach den aufwendigen Vinyl-Copies des Vorgängeralbums “Laocoön” erscheint das aktuelle Album der amerikanischen Postrocker (vorerst) leider nur digital. Was irgendwie schade ist, fahren Ravena doch einen Sound, der sich vor allem in der haptischen Form überaus gut macht. Nun kommt ganze sechs Jahre nach dem Debüt das zweite Album der aus dem kalifornischen Modesto stammenden Band, die sich über die Jahre vom Trio zum Duo reduzierte (Gitarrist Justin Cook wird hier nur mehr als ‘additional musician’ gelistet), was man dem Sound dann auch dezent anhört, sind hier, auf „Æther“ die wuchtigen Momente eben nicht mehr so wuchtig und die ausufernden Statements auch nicht mehr so ausufernd. Aber, hier wird auf hohem Niveau gejammert, zimmern Ravena hier doch wieder Klangkathedralen aus Post Rock, die sich in jubilierende Malströme ergießen (‘Omeo’) und auch für leicht angejazzte Interimsparts offen sind (ebenda).
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Braden Brenizer und Scott Randle kreieren auch hier wieder vier epische Still-/Lautleben als Erlebnisgigantomanie, wobei im Endeffekt, wie auf dem Vorgänger auch, alles zu einem großen Ganzen verschmilzt. Die Sound-Orgien ‘Omeo’, ‘Agni’, ‘Fíada’ und ‘YmirÄ’ kulminieren letztendlich in ‘Æther’, dem fünften Element, das mit einer Spielzeit von einer Stunde das Vorausgegangene mittels Soundscapes vereinigt.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: Ravena