Dune Sea – Orbital Distortion
(37:58, Digital, Tape, All Good Clean Records, 11.11.2022)
Nach ihrem “Moons Of Uranus”, das die Stoner-Szene vor zwei Jahren schon dezent aufmischte, setzen Dune Sea hier zu einem weiteren Höhenflug an. In überschaubaren Rahmen (einzig das finale ‘Hevn’ macht auf semi-episch) lässt sich jedes Ziel via Warp fast schon in Sekundenschnelle erreichen. Space ist die Devise, was mit einem zünftigen Rock ein Genre definiert, das von den Themen her hoch hinaus will, bezüglich Sound und Heavyness dann aber eher bodenständig zugange ist. Dune Sea nun liefern mit “Orbital Distortion” genügend Argumente, hier eine weitere Großtat in diesem Metier zu vermuten. Zwar läuft auch hier alles nach dem altbekannten Mustern, das muss aber nicht unbedingt schlecht sein.
Mit dem ‘Astro Chimp’ steigt das norwegische Trio, nach anfänglichem Sphärenwirbel, schon reichlich heavy in den Ring für Semi-Schwergewichte und macht gleich einmal auf Champ, wohlwissend, dass man ihnen so schnell nicht das Wasser reichen kann. ‘Euphorialis’ generiert sich zum stampfenden Bassmonster, ‘Draugen’ zur im Dune Sea watenden Silver Machine. Und irgendwie hat man bei der verträumten Melodie des weithin hallenden ‘Trinity’ das Gefühl, das man hier von einem Déjà-vu gepeitscht. Aber ehe man der Sache auf den Grund gehen kann, ist man schon wieder in einem anderen Universum. Weit weg…
Bewertung: 9/15 Punkten
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Abbildung: Dune Sea / AGC Records