(39:57, digital, CD, Vinyl, Argonauta Records/PIAS, 2022)
Wenn da nicht der Prophet im eigenen Land zu uns spricht. Aber, danach folgt der Auszug ins Gelobte, in welchem uns the one and only Godzilla schwerfällig erst einmal Manna aus der Kanaan-Kantine serviert. So lassen wir es uns gefallen.
Und, obwohl durchaus schwerfällig beziehungsweise -gewichtig, ist der ganzen Sache eine gewisse Anmut nicht abzusprechen, die ob ihrer Übermotivation sogar Flugversuche startet. “Heavy Rock” steht auf dem Etikett des Leipziger Trios in geschwungenen Lettern und trotzdem ist Godzilla In The Kitchen noch so vieles mehr. Mit riffiger Urgewalt und knochentrockenem Schlagzeug wuchtet man sich hier auf “Exodus” schon in Gestade headbangender Ekstase, jedoch ist dermaßen viel selbstvergessene Verzückung mit am Start, dass sich vor allem in den stoisch lässigen Instrumentalpassagen, denen vor allem in Longtracks wie ‘The Future Of Mankind’, ‘The King Of Monsters’ (eben) und ‘Everything That Has Been Given’ raumgreifend Platz eingeräumt wird, eine gewisse psychoaktive Wirkung entwickelt.
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Bands wie My Sleeping Karma, Colour Haze, Mother Engine oder eben Godzilla In The Kitchen zeigen an, dass man trotz instrumentaler Ausrichtung eine Menge zu erzählen hat und die hierbei entstehenden Stories auch Suspense-mäßig forcieren kann.
Bewertung: 12/15 Punkten
Line-up:
Eric Patzschke – Guitar
Felix Rambach – Drums
Simon Ulm – Bass
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Abbildung: Mario Thieme (Cover Art) / GITK