Boogie Belgique – Machine
(56:54, CD, Vinyl, Digital, Boogie Belgique Records, 2022)
Musik wie eine Kur. Boogie Belgique veranstalten auch im zehnten Jahr ihrer Existenz geschmeidige Soundexkursionen an den Gestaden von Trip Hop, Downtempo, Semi-Jazz, IDM und Electronica. Alles in diesem Klanguniversum ist von Harmonie und Schönklang geprägt, die Strings, die Bläser, die Vocals und die dezenten Beats, die uns an eben jene Orte entführen, an denen wir in diesem Augenblick gerne verweilen möchten. Gegründet 2012 von Multiinstrumentalist und Producer Oswald Cromheeke kommen Boogie Belgique auch auf ihrem sechsten Album weniger Boogie- denn mehr Swing-Jazz lastig – Parallelen zu den ähnlich agierenden Wohlfühlenthusiasten Bonobo, Quantic oder DJ Koze sind an dieser Stelle natürlich rein zufällig.
Sicher sind Tracks wie ‘Wonder’ oder ‘Risk’ Popmusik, aber das muss ja nicht unbedingt etwas Schlimmes bedeuten. Instrumentals von der Qualität wie ‘Mercury’ und ‘Fabrica’ sind Kleinode für die Ewigkeit. Die Melancholie scheint grenzenlos, die Gänsehautmomente lang andauernd und der Wellnessaspekt unbestritten. Und Tunes wie ‘Avenoir’ sind Soundtracks für endlose Sonnenuntergänge in der Karibik, derweil im Background eine geschmeidige Jazzband aufspielt.
Bewertung: 12/15 Punkten
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Abbildung: Boogie Belgique