(45:31; Digital, CD, Vinyl, Crazysane Records, 2022)
Merkwürdig gedämpft erscheint der noisy Shoegaze der Band aus Virginia. „In Now Less Than Ever“ kommt wie durch einen Filter gedrückt, der unpassende Eigenschaften sofort und gleich eliminiert. Wobei Gitarrist und Sänger Blake Metton seinen Gefährten hier hörbare Prioritäten vorgibt. Bands wie My Bloody Valentine kollidieren auf diesem Album mit Wumms und ungedämpft mit Unterfangen wie The Jesus & Mary Chain zu “Psychocandy” Zeiten, wobei der Noise bei Twin Drugs einmal mehr zur Hochkonjunktur aufläuft. Laut ist das neue Leise und Harshness sowieso das neue Kuscheln.
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Trotz aller Mächtigkeiten wirkt “In Now Less Than Ever” aber dennoch relativ entspannt und heimelig, was sicher an Melodiegalt liegt, der trotz aller übereinander lagernder Schichten erkennbar ist, derweil das Album im Lauf seiner Spielzeit eine Qualitätssteigerung hinbügelt, die in den beiden wahrhaftigen Brocken ‘Sazerac’ und ‘The Sun While You Can’ nahezu kollabiert, wobei eben auch hier Melodiegehalt und fuzzender Verzerrer harmonisch Hand in Hand gehen. Woran hier sicherlich auch ein Magnus Lindberg (Cult Of Luna) eine Aktie besitzt, der den Brocken vortrefflich gemastert hat.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildungen: Twin Drugs / Crazysane