(42:17; CD, Digital; On Stage Records/Timezone, 28.10.2022)
Die Basler sind sich nicht verlegen, auch auf ihrem dritten Album all ihre musikalische Finesse hinter meterhohem Feedback und ausufernden Lärmorgien zu verstecken. Im Kontext zu Spielfreude und hochambitionierten Soundexkursionen steht dann auch die Ausuferungen der Songs beziehungsweise Tracks an sich, die sich dann schon auf zwölf Minuten hochschaukeln (‘Sail Around The Sun’), wobei sich hier genügend Freiräume auftun, semi-jazzige Eskapaden mit Boogie a la Wishbone Ash zu verknoten. ‘Something In The Water’ sowie ‘Lie Alone’ könnten, reduziert auf die harmonischen Vocal-Hooklines, als fast schon hittiger, beatlesker Postpop durchgehen, wenn da eben nicht die spektakulären instrumentalen Sidekicks wären, welche diesen Tracks einen gewissen Jam- und Session-Charakter aufdrücken. Zwischen Psych-, Stoner-, Prog- und Garage-Rock balancierend haben sich The Universe By Ear ihren fast schon unverwechselbaren Sound kreiert, bei dem Harmonie, Virtuosität und relativ spröde Instrumentalpassagen (‚’wo Hour-Drive/Are We There Yet?’, ‘Salty River’) durchaus harmonisch funktionieren. Erarbeiten muss man sich aber dieses Erlebnis dann schon.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Tracklist:
1. “Sail Around The Sun”
2. “Something In The Water”
3. “Two-Hour Drive/Are We There Yet?”
4. “Lie Alone”
5: “Salty River (including Monoliths)”
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Abbildung: The Universe By Ear/Timezone