(38:20, CD, Vinyl, Digital, Golden Antenna/Broken Silence, 28.10.2022)
Da bröckelt es wieder gewaltig aus der Substanz. Rýr setzen den Meißel eben da an, wo die Schwachstellen zu vermuten sind und kommen im richtigen Moment dann auch mit dem Vorschlaghammer. Obwohl die Berliner auch auf ihrem zweiten Album ihr Aggressionspotential hin und wieder zurückfahren und dem Hörer quasi Freiräume der (trügerischen) Ruhe zur Verfügung stellen. Eben hier wird wieder rein instrumentaler Postrock’n Metal (mit Betonung auf Metal) inszeniert, der vor allem auf dichtgewebte Atmosphäre setzt.
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Schon der Opener ‘Trajectory’ – immerhin auch schon knapp neun Minuten mächtig, und damit nach dem krönenden Abschluss ‚Shattered‘ die zweitlängste Ramme des Albums – kommt mit dem Wumms eines berstenden Eisbergs. Wobei sich die so entstandene Flutwelle bis ins nachfolgende ‘Condescending’ hinein überlagert und auf den im Kontext gesehenen extremsten Tunes ‘Alienated’ sowie ‘Transient’ ihren Höhepunkt erfährt. Gerade hier macht sich die Riff-fokussierte Intention von rýr bemerkbar, wobei die doppelt besetzte Gitarrenspitze dieser nur entgegenkommt. Inklusive Headbanging-Garantie!
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)
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Abbildung: rýr / Golden Antenna