Honeyvein – Honeyvein
(42:00; Vinyl, CD, Digital; Apollon Records, 30.09.2022)
Die Interpretation einer berühmten Szene aus den Tintin-Comics (dt.: Tim & Struppi) als Cover-Artwork, wobei die Hauptfigur und ihr Hund durch ein Abbild des Musikers Bastian Veland und dessen Vierbeiner ersetzt worden ist. Was sich hinter diesem Aufmacher wohl für Musik verbergen mag? Man kann sich hier ja viel vorstellen, aber kaum das was dann tatsächlich aus den Lautsprechern ertönt. Nämlich eine Art Pop-Variante der Nine Inch Nails. Wie Trent Reznor klingt, wenn er sich der Popmusik widmet, das hatte man schon auf dem letztjährigen Album “If I Can’t Have Love, I Want Power” der britischen Künstlerin Halsey hören können. Doch wo die Kooperation zwischen Reznor und Ashley Nicolette Frangipane (wie Halsey mit bürgerlichem Namen heißt) eine durch und durch melancholische Angelegenheit war, ist das selbst betitelte Debüt-Album von Honeyvein eine äußerst heitere Angelegenheit. Eben ganz so, wie es das von Veland selbst gezeichnete Artwork verspricht.
Denn Bastian Veland reichert die Reznor’schen Industrialklänge mit Electronica und Drones im Stile der jüngeren Muse-Alben, zeitweiliger Punk-Attitüde und vor allem mit einer poppig-psychedelischen Verschrobenheit an, wie man sie bestens von den australischen Tame Impala kennt. So ist “Honeyvein” dann auch ein Stilmix, der bestens zu unterhalten weiß, obwohl es nicht wirklich Neues auf dem Album zu entdecken gibt.
Bewertung: 10/15 Punkten
Gastmusiker:
Sondre Veland (Drums – tracks 3 & 5, percussion – track 3)
Vegard Wikne (Co-lead vocals – track 12)
Lydia Haugan Helland (Co-lead vocals – track 9)
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Abbildungen: Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Apollon Records zur Verfügung gestellt.