(39:57, Digital, Art As Catharsis, 14.10.22)
Nach zwei EPs aus der Zeitspanne einer ganzen Dekade ist es nun Zeit für das Longplay-Debüt-Album. Die Stagnation der Pandemie machte es möglich, dass man sich zurückziehen und in aller Abgeschiedenheit Dinge realisieren konnte, zu welchen man sonst keine Zeit hatte. Derweil das Trio noch an einem der schönsten Orte der Welt beheimatet ist (das Art Déco-Städtchen Napier auf der neuseeländischen Südinsel) kreiert man hier nebenbei den fluffigsten aber dennoch nicht ohne die gewissen Spannungen aufwartenden Postrock, seit es diese Spielart kontemporärer Musik gibt.
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Dabei stehen hier noch nicht einmal die sonst üblichen Gitarren im Vordergrund – weil es eben keine gibt. In der Besetzung Bass (der hier für die flächendeckenden Fuzzelemente verantwortlich zeichnet), Keyboards und Schlagzeug kreieren Desbot dann eher cineastischen Post Rock à la Mogwai denn metallische Ausuferungen. Wobei es die Band dennoch schafft, sich ganz nach oben zu hangeln und Momente in die Welt setzt, die locker den Peak des Monolithen erklimmen (‘Pass Of Change’). In dieser Konstellation betreibt man lässig und vielleicht auch unwissentlich die Keane-sierung des Post Rock.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildung: Desbot / AAC