(35:45, CD, Digital, PUNKT Editions/Jazzland, 02.09.2022)
Musik wie aus einer anderen Welt – Soundtracks für surreale Sphären. Der norwegische Klangforscher Jan Bang ging hier eine beeindruckende Kollaboration mit dem britisch-japanischen Produzenten und Komponisten Dai Fujikura ein, die auf “The Bow Maker”, in so noch kaum je gehörte Refugien jazzigen Ambients oder Ambienten Jazz vorstößt. Klare Strukturen sind nicht vorhanden oder besser, nicht erkennbar, eher werden hier abenteuerliche Sounds aneinandergereiht, womit für den Hörer auch überhaupt keine Bezugspunkte vorhanden sind, an denen er sich orientieren könnte.
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Der norwegische Avantgarde-Künstler Arve Henriksen steuert, passend zur Grundstimmung, manischen Singsang und Trompetenfragmente, Landsmann Eivind Aarset so nicht zu deutende Gitarrensounds bei, auf ‘Seven Inches Of Brain’ sowie ‘Flashing Images Of Temple Spirits’ stößt Nils Petter Molvær mit seinen für ihn typischen semijazzigen Texturen hinzu. Womit “The Bow Maker” ganz nebenbei mit dem ‚who is who‘ in den Linernotes zu glänzen vermag. Letztendlich fehlt bei dem sphärisch-nostalgischen ‘Satellite Sister’ eigentlich nur noch ein David Sylvian an den Vocals. Zu erwähnen wäre noch, dass “The Bow Maker” auf PUNKT Editions veröffentlicht wird, dem neuen Label von Bugge Wesseltoft.
Bewertung: 11/15 Punkten
Surftipps zu Dai Fujikura And Jan Bang:
Homepage Dai
Homepage Jan
bandcamp
Spotify
Wikipedia Jan
Wikipedia Dai
Abbildung: Dai Fujikura And Jan Bang / Punkt