(48:28; Vinyl, Digital; My Redemption Records/Cargo, 28.10.2022)
Der Name des musikalischen Konglomerats scheint zurecht gewählt, sollten manche Dinge doch eben dort bleiben – hinter verschlossenen Türen. Denn “Caged In Helics” ist ein überaus intensiver Parcours-Ritt durch die bizarren Welten des Postrock’n Metals, ein Dante’sches Inferno in Musik, die Apokalypse in Sound. Hierzu ließ sich das europäisch geerdete, weil aus den Niederlanden, Deutschland sowie Schweden stammende Trio, dann auch von einem kammermusikalischem Ensemble unterstützen, das gar nicht einmal so beengt, wie angedacht, musiziert, sondern mit seinen aus Pein und Schmerz zu bestehen scheinenden stringenden Ausbrüchen ganze Räume öffnet, die später von Behind Closed Doors selbst in Schutt und Asche gelegt werden. Für Metal an sich ist “Caged In Helics” zu progressiv und technisch versiert geraten – Glissandi treffen auf polyrhythmische Eskapaden und wummernde Bassfiguren. Dafür braucht und lässt man sich auch Zeit, rangiert ein Großteil der Tracks in Regionen, die man als episch charakterisieren möchte.
Zum Glück hat sich die Band entschlossen, sich komplett in instrumental auszudrücken. Man wagt sich kaum die Wirkung vorzustellen, wenn dieser Sound noch mit den entsprechenden Vocals versehen worden wäre.
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Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)
Tracklist:
1. ‘The Anti Will’
2. ‘Kaleidoscope Antlers’
3. ‘The Essence Of Doubt’
4. ‘Black Pyramid’
5. ‘Ad Aspera Adastra, But Why And For What?’
6. ‘Ubiquitous’
7. ‘In All But Name’
Besetzung:
Fred Jacobsson – bass
Christoph Teuschel – guitars
Yuma van Eekelen – drums
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Abbildungen: Behind Closed Doors / My Redemption / Cargo