Wired Ways – Wired Ways

Wired Ways - Wired Ways (Waterfall Records, 09.09.2022) COVER(43:47, CD, Vinyl, Digital, Stream, Waterfall Records, 2022),
Wer bislang glaubte, die deutsche Rock-/Prog-Szene habe nicht mehr viel bzw. immer weniger zu bieten, wird erfreulicherweise dann doch des Öfteren eines Besseren belehrt. Stets sind es besonders engagierte neue/junge Bands, die versuchen, den steinigen Weg zum Erfolg anzutreten. Die Berliner Band Wired Ways darf getrost zu den Musikern gezählt werden, die mit ihrem musikalischen Konzept der deutschen Rock-Szene neue Impulse geben können. Den vermutlich ersten großen Schritt durften sie im Juli 2022 auf der berühmten Bühne des Night of the Prog Festivals tun, bevor nun im September dann das gleichnamige Debüt-Album erscheinen wird. Zum Leben erweckt wurde das Projekt bereits 2016 vom Berliner Songwriter und Multiinstrumentalisten Richard Schaeffer sowie dem Produzenten und Gitarristen Dennis Rux. Beide hatten im Vorfeld schon langjährige Erfahrungen mit zahlreichen und sehr unterschiedlichen Bands gemacht. So umfangreich wie die lange Liste der unterstützenden Musiker, so exotisch ist auch ein Großteil der eingesetzten Instrumente. Wer hat denn bisher schon einmal von Celesta, Electronic Tanpura, Ching Zills, Vibraslap, Bamboo Flute, Monochord Gourd Lute und vielem mehr gehört? Das lässt sich jetzt mit diesem Album auf einfachste Weise schnell nachholen.

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So originell wie viele der genutzten Instrumente, so auch das gesamte Erscheinungsbild des Albums. Wired Ways präsentieren Musik, die von vielen Stilrichtungen geprägt ist. Neben World Music, Art Rock, Psychedelic, Krautrock und Progressive Rock spielen auch Pop eine deutliche Rolle innerhalb der Kompositionen. Dabei lassen sich die wichtigsten Vorbilder der späten 60iger und 70iger Jahre nicht wirklich verheimlichen. Besonders die Liebe zu den Pilzköpfen aus Liverpool haben deutliche Spuren hinterlassen, vieles erinnert demzufolge an die Beatles, ohne sie aber einfach ideenlos zu kopieren. Im Gegenteil: Wired Ways klingen zwar im ersten Hördurchgang unaufgeregt eingängig, überzeugen aber am Ende doch mit kreativen Überraschungsmomenten und Wendungen sowie einer vielseitigen Instrumentierung, die zum wiederholten und genauen Hinhören animiert. Auch die Wahl der Texte ist etwas ungewöhnlich, so dreht sich das Album um das Thema öffentliche Verkehrsmittel, für eine Progscheibe sicherlich eine Besonderheit. Als i-Tüpfelchen eines gelungenen Albums sollte noch das von Frank Grabowski gestaltete Artwork erwähnt werden. Ab Anfang September 2022 wird das bei Waterfall Records erschienene Album in den Formaten Vinyl, CD, Digital und Stream erhältlich sein.

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Abweichend von den zahlreichen Neo-Prog- oder Prog-Metal-Angeboten stellt das Debüt der Berliner Band Wired Ways eine wirklich originelle und zugleich wohltuende Abwechslung dar. Nicht nur Freunde von historischen Beatles-Klängen sollten einmal ein Ohr riskieren und sich daran erfreuen.
Bewertung: 11/15 Punkten (KR 11, HR 11)

Line-up Wired Ways:
Jean-Michael Brinksmeier – Vocals
Richard Schaeffer – Vocals, Tubular Bells, Glockenspiel, Shaker, Tambourine, Ching Zills, Electric Bass, Electric Guitar, Electric 12-string Guitar, Sitar, Fender Rhodes, Hammond Organ, Celesta, Synths, Electronic Tanpura, Recorder, Vocal FX
Dennis Rux – Electric Guitar, Acoustic Western Guitar
Daniël Albertus Brouns – Vocals, Upright & Grand Piano, Hammond Organ, Mellotron
Lucas Zacharias – Drums, Orchestral Cymbals, Orchestral Bass Drum, Orchestral Shoer Room Toms, Thunder Sheet, Wind Machine, Tambourine, Large Gong
Andreas Oelker – Timpani
Rocco Rossbach – Congas, Bongos, Shaker, Tambourine, Vibraslap, Cowbell
Ravi Srinivasan – Tablas, Koshi Chimes
Axel Schäfer – Electric Bass, Pump Organ, Celesta
Jan Stolterfoht – Electric Guitar, Electric 12-String Guitar, Acoustic Western Guitar
Horst Lietz – Electric Guitar, Electric 12-String Guitar, Acoustic Western Guitar, Acoustic Nylon Guitar, Acoustic 12-String Western Guitar
Davide Russo – Acoustic Western Guitar
Arne Reichelt – Cello
Friedrich Paravicini – Cello
Winnie Kübart – Viola
Matthias Kieslich – Viola, Violin
Ricarda Sybille Borman – Violin
Stefanie Hölk – Violin
Lê Mạnh Hùng – Monochord Gourd Lute, Bamboo Flute
Trần Phương Hoa – Plucked Zither
Dàn Nhạc Hà Nội – Plucked Zither
Rainer Oleak – Dampened Upright Piano, Mellotron
Sebastian Düwelt – Plucked Grand Piano, Hammond Organ, Organ Bass, Clavinet
Chris Haertel – Wurlitzer, Hohner Electra
Rainer Scharf – Church Organ, Harpsichord
Matthias Trippner – Yamaha Electrone
Lisa Maria Schaeffer – Soviet Children’s Hurdy-Gurdy, Baby Talk, Laughter, Counting In, Bye-bye & Gibberish Singing
Tom Lang – Celesta
Andreas Günther – Vermona Synth, Siel Orchestra, Theremin, Telephone Replacement
Martin Zitzmann – Poly Moog
Joel Sarakula – Synths
Jonas Pietsch – Trumpet
Paul Santner – Flugelhorn
Max Hering – Tenor Saxophone
Michael Götte – Trombone
Oliver Fox – Piccolo Flute, Concert Flute, Clarinet
Yael Falik – Bassoon
David John Jaggs – Scouse Phone Call
Paul Herron – Ticket Tally Man
Dirk Sackhoff – Car Sounds
Udo Geist – Car Sounds
Michael Schönfeld – Corgoň

Diskografie:
Singles:
Hanoi Tramway (12/17)
Planet 9 (06/22)
Ticket Tally Man (voraussichtlich 08/22)
Lazy Daisy (voraussichtlich 09/22)

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Abbildungen: Wired Ways / Waterfall Records