(53:10; Vinyl (2 LP), CD, Digital; Frontiers Music, 10.06.2022)
“The Testament” von Seventh Wonder: Eine Platte, die äußerst melodisch klingt und eine angenehme Härte besitzt.
Was ist das? Adult Oriented Rock? Melodic Metal? Power Metal? Nein, dafür ist “The Testament” viel zu progressiv. Vielleicht wäre Melodic Prog Metal ein passender Begriff für diese Art von Musik. Oder doch eher Progressive Kitsch Metal? Vielleicht, denn “The Testament” ist über weite Strecken so schwülstig, dass man es kaum ertragen kann. Aber irgendwie macht gerade dieser Kitsch “The Testament” so besonders. Und er macht süchtig. Eine Platte zum Fremdschämen also? Nicht wirklich. Dann doch viel eher Guilty Pleasures der besonderen Art.
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Denn quasi jedes der neun Stücke dieses fast einstündigen Albums frisst sich nicht nur unwiederbringlich durch die Gehörgänge ins Zentralhirn, sondern auch tief ins Herz und unter die Haut. Doch wie konnte das geschehen, bei einem Musikstil, der so gar nicht in mein Beuteschema passt? Wie kann es sein, dass “The Testament” immer wieder neue Runden im CD-Player dreht, obwohl man diese Art von Musik eigentlich aus dem Haus verbannen möchte? Erst die neue Scheibe von Journey und jetzt das hier…
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Ist ja eigentlich auch egal. Fakt ist, dass der Autor sich schon jetzt auf den Headliner-Auftritt des schwedischen Qunitetts beim diesjährigen Prog Power Europe Festival freut. Feuerzeug und Taschentücher sind bereits eingepackt.
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Bewertung: 10/15 Punkten (FF 10, KR 5)
Besetzung:
Johann Liefvendahl (guitar)
Andreas Blomqvist (bass)
Andreas Södern (keyboard)
Stefan Norgren (drums)
Tommy Karevik (vocals)
Diskografie (Studioalben):
“Become” (2005)
“Waiting In The Wings” (2006)
“Mercy Falls” (2008)
“The Great Escape” (2010)
“Tiara” (2018)
“The Testament” (2022)
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Abbildungen: Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von cmm-online / Frontiers Music zur Verfügung gestellt.