(37:07, CD, Vinyl, Digital, Village Slut Records, 2022)
Es geht also noch was. Nachdem David Judson Clemmons im letzten Jahr die Demos zum Damn-The-Machine-Debüt von 1993 als “Day One” veröffentlichte hatte man die Hoffnung, dass unter diesen noch einige Schätze vergraben waren. Nun gibt es mit “The Last Man” zehn weitere Tracks aus der Session, mit der man sich einst bei A&M Records bewarb und tatsächlich den Zuschlag auf einen Plattenvertrag bekam. Leider war der Bestand von Damn The Machine, der neben Clemmons noch Megadeth-Gitarrist Chris Poland, dessen Bruder Mark am Schlagzeug sowie Bassist David Randi angehörten nur von kurzer Dauer, löste sich die Band doch schon 1996 wieder auf, ohne ein weiteres Album realisieren zu können. Dabei zählte die Band “zu Lebzeiten” bezüglich ihres Crossovers aus Heavy und Progressive Metal schon zu den Koryphäen und absolvierte hier schon eine Tour zusammen mit Dream Theater, die DTM damals auch nach Deutschland brachte. Nach welchen Auswahlkriterien damals die Tracks zum Debüt-Album selektiert wurden, bleibt die Frage. Denn auf den bisher (zum Großteil) unveröffentlichten Tunes von „The Last Man“ sind kaum Ausfälle auszumachen.
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Gut, auch hierbei handelt es sich, wie bei “Day One”, um Demo-Aufnahmen, die man jedoch sorgsam restaurierte und polierte. Was aus dieser Band bei längerem Bestand hätte werden können, zeigen Songs vom Kaliber ‘Heaven’s Gate’, ‘Legend Maker’, ‘Menial War’ oder ‘The Prize’, welche die Heavyness von Led Zeppelin und die Wucht von King Crimson mit einem dezenten Hitappeal verknüpfen. Leider haben sich die Macher in alle Winde verstreut (Clemmons lebt und wirkt seit Jahren in der Nähe von Berlin und hat sich mit Bands wie The Fullbliss und Jud, aber auch und vor allem unter seinem Namen einen respektierten Namen Alternativen Rock gebracht), so dass von einer eventuellen Reunion erstmal nicht auszugehen ist. Aber, wer weiß, immerhin kommt im nächsten Jahr noch das dreißigjährige Jubiläum des Albumreleases auf uns zu.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Rezension David Judson Clemmons “Lights For The Living” (2022)
Rezension “Day One” (2021)
Abbildung: Damn The Machine / Village Slut