(44:18, CD, Vinyl, digital, Cineploit, 2022)
Dem vorliegenden Cover ist nur minimale Information zu entnehmen, der deutlichste Hinweis ist die Angabe des Labels auf dem “A Far Distant Corner of Nothing Special” erschienen ist, nämlich Cineploit. Damit ist schon mal einigermaßen geklärt, in welche Richtung diese Musik geht, da das Wiener Label auf Soundtrack Musik spezialisiert ist. Weitere Recherche führt schließlich nach Düsseldorf und der Tatsache, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Pan/Scan und dem Projekt “Sospetto” gibt, das ebenfalls auf dem Cineploit Label veröffentlicht. Hinter beiden steckt nämlich der Düsseldorfer Komponist und Regisseur Christian Rzechak.
Das aktuelle Werk ist sein drittes Album unter dem Namen Pan/Scan und schließt sich nahtlos an die musikalische Ausrichtung des Vorgängers “Kosmonauter” aus dem Jahr 2020 an, auch was Artwork (Marc Ewert) und Abmischung (Markus Steinhäuser) betrifft.
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Das Album besteht aus fünf Titeln mit einer Spielzeit von einer knappen Dreiviertelstunde, wobei mit dem abschließenden ‘Drip Stream’ ein 17 ½ minütiger Longtrack enthalten ist. Rzechaks Musik ist stark Berliner Schule inspiriert und bringt eine spürbare Sci-Fi Atmosphäre mit ins Spiel. Die meisten Kompositionen bauen auf lebhafte Sequenzen auf, so auch besagter Longtrack, der dank der eingebauten Mellotronstreicher stark an Werke von Edgar Froese erinnert. Trotz des repetitiven Charakters weiß diese Nummer eine gewisse Faszination auszustrahlen. Die wohl schönste Komposition des Albums ist das wunderbare ‘The Longest Night’, auch hier hauchen die Mellotronstreicher dem Titel eine besondere Atmosphäre ein. Auf den beiden längsten Tracks steuert Christine Marks ‘hidden voices’ bei, die in der Tat ziemlich versteckt sind.
Wer mit den Veröffentlichungen auf dem Cineploit Label etwas anfangen kann, wird auch hier bestens bedient.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildungen: Pan/Scan