(44:33, CD, Vinyl, Digital, Feather Mountain, 2022)
„Leben, Freude und Liebe begleiten Tod, Verlust und Schmerz. Wie wir mit diesen unvermeidlichen Umständen umgehen bestimmt mit, wie diese unser Leben prägen. Auf ihrem zweiten Album ‚To Exit A Maelstrom‘ konfrontiert uns das dänische Progressive-Metal-Quartett FEATHER MOUNTAIN mit dem Verlust eines geliebten Menschen durch eine sich langsam ausbreitende Krankheit und gleichzeitig mit der Suche nach Seelenfrieden und neue Perspektiven des Lebens.“
So weit, so gut. Man hat das Gefühl, dass es speziell in der bedeutungsschwangeren Musik, und das ist „To Exit A Maelstrom“ tatsächlich, in der letzten Zeit vor allem um Verlust und um eine daraus resultierende neue (natürlich bessere) Lebenseinstellung geht. Somit ist das zweite Album des Kopenhagener Quartetts ein konzeptionelles und autobiografisches zugleich.
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Hier konfrontieren uns Feather Mountain mit dem Yin und Yang aus wahrhaft kompromisslosen Härten, inklusive Screams und Growls (jedoch in erträglichen, das Album bezüglich Dramatik durchaus aufwertenden Dosen) und hypnotisch groovenden Instrumentalpassagen, womit die Band durchaus als Link zwischen TesseracT-Djent und Dream Theater-Progressive Metal festgemacht werden könnte (glücklicherweise ohne den Hang zur selbstdarstellenden Hybris Letztgenannter), Mächtige Speed-Attacken, wie in ‚Sincere‘ zu erleben konkurrieren mit Downtempo-Tunes, bei welchen dennoch mit intensiven Ausbrüchen zu rechnen ist (‚Beneath Your Pale Face‘).
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Intensiv ist hier by the way eigentlich alles, wobei die Suspense mancher Songs fast unaushaltbar gerät. Sänger Mikkel Aaen Lohmann hält für uns so manche Überraschung parat, wie etwa seinen Hang zur Maynard’schen dramatischen Ausschmückung von Tönen und Silben. Dementsprechend kommt das Finale genau wie ein Finale kommen soll – bombastisch, pathetisch und frenetisch.
Bewertung: 12/15 Punkten
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Abbildungen: Feather Mountain