SVIN – Introducing SVIN

Svin - Introducing Svin (Tonzonen/Soulfood, 15.07.2022) COVER-COVER(50:45, CD, Vinyl, Digital, Tonzonen Records/Soulfood, 2022)
Eigentlich ist diese “Einführung” schon das siebte Album der Kollaboration für künstlerisch hochwertige Schrägheiten. Womit schon eine Menge gesagt ist über SVIN und deren Eigenarten. Oder auch nicht. Da man diesem Projekt ob seiner obsessiven Gelüste nach dem ganz speziellen Sound eben bisher noch nicht (ganz) habhaft werden konnte. So ist „Introducing SVIN“ alles das, was SVIN war, was SVIN ist und was SVIN sein wird. Ambiente Breitwandflächen, die bei ‚Deadwight‘ schon mal zehn Minuten andauern stehen hier nicht im Gegensatz, sondern im Einklang mit von allen Zwängen losgelöstem Jazz Rock (‚Obelisk‘) oder gar wahnwitzig/-sinnigen Free Jazz (‚Punklort‘), der mit Sicherheit keine Gefangenen macht.

Introducing SVIN by SVIN

‚Bøn‘ gerät zum Soundtrack für einen Murnau-Film – pathetisch, gespenstisch und nebulös, bei dem Gastsänger Bisse auch für die Lyrics verantwortlich zeichnet. So schafft es ‚Bøn‘ dann auch tatsächlich, sich vom ‚Rest‘ des Albums abzuheben, von dem ‚Snake‘ – als weiteres Highlight – zum Alptraum in schlurfendem Jazz Rock gerät. Der manische Abschluss ‚Dødsenangst‘ lebt (oder stirbt?) durch Marie Eline Hansens Spoken Words.
Bewertung: 9/15 Punkten (CA 9, KR 5)

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Abbildung: SVIN / Tonzonen