Vorliegendes elf Titel starkes Album ist, wie der Titel “One” schon vermuten lässt, das Debüt des Trios HUM aus Frankfurt am Main. Dabei sind die drei Mitglieder von HUM in der hessischen Metropole und darüber hinaus alles anderes als unbekannt. So kennt man die Namen Harri Gottschalk (Gitarre, Gesang, Samples), Martin Krause (Bass, Gesang) und Stehn Raupach (Schlagzeug) beispielsweise von Gruppen wie Fünf Herren, Papa Takata, Subsoundz Quartet, Leyla Trebbien, Nanu Djapo, oder Cut the Crap – Bands und Projekte, die vielfältiger und eigenständiger kaum sein könnten. Die erste Veröffentlichung in der vorgestellten Dreierkonstellation strotzt vor Minimalismus und orientiert sich grob an Stilen wie Stoner Rock, Desert Rock oder schwerem Krautrock .
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Hypnotisierend, atmosphärisch und von schwermütiger Tiefe geprägt, wälzen sich die elf Titel durch den trockenen Wüstensand der Rhein-Main-Steppe. Samples, Gesang oder Ausreißer in Sachen Tempo treten sporadisch auf, verstecken sich allerdings über weite Längen des Albums im dichten Sandsturm. Höhepunkte wie der Song ‘Odyssey’ stechen aus der schweren Trance heraus. Insgesamt aber bleibt das Album sehr unscheinbar. Für entspannende Sessionen ist “One” sicherlich zuträglich, endgültig überzeugen können HUM auf ihrem ersten Album aber leider nicht.
Bewertung: 6/15 Punkten (RG)