(50:47, CD, Vinyl, Digital, Tonzonen Records/Soulfood, 2022)
Ein ganzes halbes Jahr später trabt das Kamel beziehungsweise die Karawane weiterhin durch die Wüste. Derweil man nicht weiß, ob wieder oder immer noch, erklimmt man Dünenberge, die nicht irdischen Ursprungs sein können. Somit haben sich Grombira im Vergleich zum Vorgänger „Desert Warp“ räumlich und vor allem stilistisch fortbewegt. Also nehmen wir wieder einen großen Zug aus der Shisha (man möchte gar nicht so genau wissen, welchen Inhaltsstoffen wir dieses Mal ausgesetzt sind). Und starten zu einem groß angelegten Trip durch die „Lunar Dunes“. Der mit ‚Saraswati Supercluster‘ dann auch wieder ganz entspannt beginnt und uns mit Sitar und Tablas vom Orient hin nach Indien bringt, wobei sich der viertelstündige Track in eine keyboardlastige Psychedelicrock-Stampede hineinsteigert.
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‚Civilization One‘ wirkt derweil durch seine mittels Vocoder verfremdeten Vocals wie Daft Punk auf dem Acid Trip und ‚Dune Tune‘ mit seinen cool und smoothy Keyboards wie ein Abstecher nach Bacardi-Island. Ein ‚Mad Mullahs‘ gestaltet sich dann doch tatsächlich als Tango, bei dem man jeden Augenblick erwartet, dass ein Mark Almond die ‚Mother Fist‘ besingt. Nach diesem lässigen Aufenthalt an der Oriental Bar werden mit ‚Moonface Kumneitodis‘ noch einmal bewusstseinserweiternde Substanzen verkonsumiert. Was uns zu der Annahme bringt, dass die Flötentöne in diesem Orientrocker dann eher aus dem Amazonasgebiet zu uns herüberwehen.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)
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Abbildung: Grombira / Tonzonen