Autómata – Autómata

Autómata - Autómata (Epictronic, 29.01.2021)(36:18, CD, Digital, Epictronic, 2021/2022)
Der sanfte Anfang, der wie ein Frühlingsregen in Moll wirkt, lässt tatsächlich Parallelen zum letzten Oeuvre solcher postrockigen Großkaliber wie Mogwai zu. Auf ihrem Debüt-Album ergeht sich das Quartett aus Paris in gefühlsduseligem Wohlklang, wobei hin und wieder gewisse wohltuende Härten zur Schau gestellt werden. Man lässt sich Zeit mit den auf dem Album enthaltenen fünf Tracks, „Autómata“ wirkt lässig und behäbig wie eine Fahrt mit einer Corvette aus den Fünfzigern (Du meinst die Geräte mit 195 PS? D. Schlussred.), bei der sich die Landschaften und auch das Wetter ständig ändern.

Autómata by Autómata

Vom Feeling und der Atmo in Slow Motion klingt der Opener ‚Tanger‘ zunächst, als hätten Doomjazzer wie Bohren & der Club Of Gore den Postrock für sich entdeckt und verinnerlicht. Wobei der Orgel-lastige Sound für die hochheilige Stimmung verantwortlich zeichnet. Diese mündet dann tatsächlich in ‚Church‘, wobei dem Track etwas Freundliches anhaftet. Ja, Religion kann auch manchmal auch einen positiven Effekt haben.

Mit ‚3×3+5‘ kommen Autómata mit ihrem mächtigsten und auch flottesten Tune um die Ecke, ehe sich ‚Verdik‘ (tatsächlich mit einer homöopathischen Dosis Metal bedacht) und das reichlich verhaltene „Automate“ zurück in die Lässigkeit des Shoegaze schlenzen.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)

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