(1:00:00 Vinyl, CD, Digital; Metal Blade Records, 2022)
Technisch gut. Technisch sogar sehr gut. Progressiv, abwechslungsreich und vielschichtig. Und trotzdem oder vielleicht gerade deswegen braucht Allegaeons “Damnum” mehr als nur fünf oder zehn Umläufe, um endlich zu zünden. Woran das liegen mag? Ganz klar: Reizüberflutung! Denn Allegaeon verpacken in “Damnum” viel mehr als ähnlich geartete Bands es mit ihren Alben tun. Zudem kann das Quintett aus Fort Collins, Colorado, anpacken, was es will – es spielt immer auf höchstem Niveau. Sodass seine Musik mehr fordernd als unterhaltend wirkt. Dies spürt man nicht nur bei den das Album prägenden, technischen, teils ultrabrutalen Death-Metal-Passagen sowie den oftmals stark verfrickelten bis gewichsten Soli. Sondern insbesondere auch bei den vielen akustischen Intros und Interludien, bei denen, auf der klassischen Gitarre, Flamenco-Einflüsse mit in die Stücke eingewoben werden.
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Musik also, die so vielschichtig ist, dass man die einzelnen Lagen erst einmal auseinanderpellen muss, um sie wirklich wahrnehmen zu können, da sie so eng und passend aufeinander abgestimmt sind. Hinzu gesellen sich Ausflüge in Jazz-Gefilde, neoklassisches Piano-Spiel und Vocals, die eine Bandbreite von stakkatohaftem Death Hop, über gebellte Growls, Black-Metal-Gekeife und Metalcore-Shouts, bis hin zu melodischem Klargesang abdecken. Und auch Ohrwurm-Melodien in Form eingängiger Refrains sind auf “Damnum” immer wieder zu finden.
Ein Album, das also spätestens nach 100 Durchgängen so rund laufen sollte wie ein Ball. Perfekt abgerundet ist “Damnum” dann auch irgendwann. Doch das Ergebnis ist keine Kugel, sondern vielmehr ein perfektes Oval, das nicht so recht ins Lager passen will, egal wie viel Schmieröl man auch dazu gibt.
Bewertung: 11/15 Punkten (FF 11, KR 12)
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Besetzung:
Greg Burgess (guitar)
Michael Stancel (guitar)
Riley McShane (vocals)
Brandon Michael (bass)
Jeff Saltzman (drums)
Diskografie (Studioalben):
“Fragments Of Form and Function” (2010)
“Formshifter” (2012)
“Elements Of The Infinite” (2014)
“Proponent For Sentience” (2016)
“Apoptosis” (2019)
“Damnum” (2022)
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Abbildungen: Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Metal Blade Records zur Verfügung gestellt.