(34:42, CD, Digital, Bird’s Robe Records, 2022)
Wieder einmal ein Album im Schlepptau des zehnjährigen Jubiläums des australischen Labels Bird’s Robe Records. Nur wurde das Debüt-Album der Landleute von Kodiak Empire schon 2016 in Eigenregie veröffentlich. Nun also könnte bei dieser Neuauflage das Werk eventuell jene Aufmerksamkeit zuteilwerden, die man für ein Album dieser Qualität auch erwartet. Und da Bird’s Robe sowieso gerade in Spendier- beziehungsweise Veröffentlichungslaune ist, erscheint „Silent Bodies“ nun regulär auf dem Label. Und das ist gut so, zieht der Fünfer aus Brisbane hier doch alle Register, die hinsichtlich Alternative-, Math- und Progrock möglich sind.
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Lässig schlenzt man sich mit ‚Ocean And Sky‘ in einen wendungsreichen Opener, der den Mars Volta-Drill intus hat. Das nachfolgende ‚Sun‘ wie auch das hochmelodische ‚Paso Doble‘ klingen leicht poppig, wie Biffy Clyro zu ihren besten Zeiten poppig klangen. Mit ‚Connochaetes‘ wollen Kodiak Empire es letztendlich wissen und kommen wahnwitzig sowie mit pumpenden Bässen und Extremvocals. ‚Wild Swans‘ beeindruckt mit Crimson-Polyrhythmik, das achtminütige ‚Hakbah‘ durch ein hektisches, wendungsreiches Zurschaustellen der eigenen instrumentalen Vorzüge, wobei der Begriff Progressive Rock dann nie dermaßen aufleuchtete wie eben hier.
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 12)
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Abbildung: Bird’s Robe Collective