(39:45, Vinyl, Digital, Dunk Records, 2022)
Es gibt Bands, die nehmen einen schon ab den ersten Tönen, dem ersten Atemholen mit auf eine Reise. Und ehe man es sich versieht, ist man schon mittendrin in den Urgewalten aus Riffs und Sounds. Passiert ist das so auch bei den belgischen Post Rockern von Astodan, die schon zwei Alben lang auf ihre Art zauberten und verzauberten. Und das breitwandig mit gleich drei Gitarren! Mit „Évora“, dem dritten Longplayer wartet man indes mit einer Neuerung auf. Mit Bart Van Der Elst präsentiert der bisherige Fünfer nun einen Sänger, modifiziert sich so gleich eimal zum Sextett und wartet nun dementsprechend mit im Post Rock gar nicht einmal so üblichen Vocals auf.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Aber das Experiment (wenn es denn eines war) ist geglückt, Van der Elsts Stimme verschmilzt quasi mit dem Sound-Eskapaden der Musiker und setzt unaufdringlich Akzente. Und dann gibt es wieder diesen Moment, der ab dem ersten Ton, dem ersten Atemholen wie ein Hammer, auf einen niederschmettert. ‚Relocate‘, der Opener, sorgt schon von Anbeginn für eine klare Ausrichtung und auch wenn es gerade der Gesang schafft, ein wenig Ruhe in die Szenerie zu entfachen, bleibt dieser Track, stellvertretend für das gesamte Album, eine musikalische Umsetzung aller bekannten Urgewalten.
Bewertung: 12/15 Punkten
Surftipps zu Astodan:
Facebook
YouTube
Instagram
bandcamp
Spotify
Deezer
Abbildung: Astodan / Dunk! Records