(40:25, CD; Digital, Atypeek Diffusion, 2022)
Tanidual ist William Laudinat, der uns mitten im Frühling mit einem warmen Frühlingsregen aus elektronischen Downbeats und verträumten Trompetensounds beeindruckt. Alles ist einem angenehmen Flow aus Semi-jazzigem Spielereien und Sounds aus der Chill-Out-Ecke untergeordnet, alles wabert und pulsiert, derweil die Posaunen schon spannende Akzente setzen. Schon der „Alignement“-Opener und Titeltrack wirkt, als hätte ein Nils Petter Molvaer endlich seinen Frieden gefunden – wobei der Gamelan-Effekt in Tunes wie ‚Suling‘ und ‚La Main Mise‘ tatsächlich eher südostasiatische als melancholisch-skandinavische Stimmungen transportiert. Eine indonesische Flöte greift hin und wieder diese Stimmungen auf und führt diese zur Perfektion.
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Doch es bleibt nicht immer so entspannt. Es drängelt unseren Tanidual in einem Track wie ‚Reno Au Pays Des Synthétiseurs‘ in Richtung Jazz, ein ‚Check‘ wartet mit einem etwas aggressiveren Beat auf und ‚Sauf Le Jour Ft. L’erreür‘ überrascht gar mit einer Hip Hop-Einlage. Wohingegen Tracks wie ‚Le Benef‘, ‚La Limite‘ und ‚In The Sky‘ geradezu zu Jubelarien in Sachen Lässig-Jazz hochfahren.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: Tanidual / Atypeek / Creative Eclipse