(45:26, CD, Vinyl, Digital, Apollon Records/Plastic Head, 2022)
Ein Eldorado (sagenhaftes Goldland)? Was gut abgehangenen Seventies-Sound angeht, trifft diese Beschreibung mal sicher auf das zweite Album der Band aus dem norwegischen Bergen zu. Zugegeben kam Kryptograf mit dem gleichnamigen Debütalbum vor gut eineinhalb Jahren wie aus dem Nichts und konnte gleich mit einem authentischen Sound aus der Mottenkiste überzeugen-/raschen. Und gleichzeitig zum Abdriften als auch zum bodenständig Cruisen animieren.
Nun gibt es kryptografischen Nachschlag, der uns erneut verzaubert. Hardrock, Psych, Prog und Doom werden zu einem Vintage-Eldorado verquickt, was uns zu einer Zeitreise nicht nur drängt. Sondern die auch gleich umsetzt. Schon mit ‘Asphodel’ kommen die Norweger mit mehrstimmigem Gesang, der sich anfänglich im Okkultrock zeigende Track mündet in einem treibenden Psychrocker mit akustischen Gitarren und viel Transparenz. In ‘Lucifer’s Hand’ glaubt man Ozzy irgendwo da draußen auszumachen.
Und wo sich ‘Creeping Willow’ als geradeheraus rockendes Energiebündel gibt, machen der Titeltrack und das harmonische ‘The Well’ auf verschwurbelt abgehoben. Die kurzen, akustischen Interims-Tunes ‘Across The Creek’ sowie ‘Wormwood’ hätten auf jeden Fall auch das Zeug zu etwas Größerem.
Bewertung: 10/15 Punkten (CA 10, KR 11)
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Diskografie (Studio-Alben)
“Kryptograf” (2020)
“The Eldorado Spell” (2022)
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Abbildungen: Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Apollon Records zur Verfügung gestellt.