Knight Area – D-Day II: The Final Chapter

Knight Area - D-Day II: The Final Chapter (Butler Records, 18.03.22)(45:59, CD, Digital, Butler Records, 2022)
Zum Zeitpunkt der Konzepterstellung dürfte der niederländischen Progressive-Rock-Band Knight Area die hoch politische Brisanz der Thematik ihres aktuellen Albums sicherlich nicht real vorstellbar gewesen sein. Die politische Entwicklung in 2022 zeigt mehr als deutlich, dass das Thema Krieg allerdings nie an Aktualität zu verlieren scheint. Beschäftigten sich die in den Niederlanden zu den erfolgreichsten Bands zählenden Musiker bereits auf ihrem erfolgreichen ersten D-Day-Alben (2019) mit den vielfältigen Auswirkungen kriegerischer Handlungen und den allgegenwärtigen psychischen Belastungen eines Krieges, so führen Sie dieses auf dem aktuellen Longplayer „D-Day II: The Final Chapter“ konsequent fort.

Hier werden im Besonderen die Traumata behandelt, die auch nach der Heimkehr und dem Ende des 2. Weltkrieges die Beteiligten zu verarbeiten und zu bewältigen hatten. Anhand von Geschichten einzelner Betroffener wird die aufwühlende Gefühlswelt beschrieben. Diese bewegenden Momente bearbeiten die Niederländer wie gewohnt auf Ihre eigene und sehr persönliche Art und Weise auf und verbleiben so getreu ihrer eingeschlagenen Linie der musikalischen Umsetzung. Bestmögliche Unterstützung erfährt dabei die Band durch den aktuellen Sänger Jan Willem Ketelaers. Knight Area zieht erneut alle Register des gemäßigten Mid-Tempo-Metals, des Neo Progs sowie Hard Rocks kombiniert mit einer Vielzahl von sanfteren, gar orchestralen und akustischeren Passagen. Mark Bogert´s dynamische Gitarren und die im Einklang stehende, bombastische Tastenarbeit von Gerben Klazinga stehen für einen stetigen Wechsel und die notwendige Dramatik des Albums. Auch wenn beide Alben selbstverständlich gesondert voneinander betrachtet und gehört werden können, empfiehlt es sich am Ende doch beide sowohl textlich als auch musikalisch als Einheit zu sehen. „D-Day II: The Final Chapter“ ist als wertiges, bebildertes Mediabook mit zwei Bonus Tracks erhältlich, bei dem die nachdenklichen Texte jederzeit nachlesbar sind. Auch wenn die Thematik vordergründig erst einmal grau und düster erscheint, am Ende verbleibt dennoch ein sehr angenehmes, hörbares Album. Eine Empfehlung für Fans des niederländischen Progressive Rock und des anspruchsvollen Textes.

Knight Area ziehen erneut alle Register des gemäßigten Mid-Tempo-Metal, des Neo Prog sowie Hardrock kombiniert mit einer Vielzahl von sanfteren und akustischeren Passagen. Mark Bogerts dynamische Gitarren und die im Einklang befindliche bombastische Tastenarbeit von Gerben Klazinga stehen für einen stetigen Wechsel und die notwendige Dramatik des Albums. Auch wenn beide Alben selbstverständlich gesondert voneinander betrachtet und gehört werden können, empfiehlt es sich am Ende doch beide sowohl textlich als auch musikalisch als Einheit zu sehen. „D-Day II: The Final Chapter“ ist als wertiges, bebildertes Mediabook mit zwei Bonus Tracks erhältlich, bei dem die nachdenklichen Texte jederzeit nachlesbar sind. Auch wenn die Thematik vordergründig erst einmal grau und düster erscheint, am Ende verbleibt dennoch ein sehr angenehmes, hörbares Album.

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Weitere Informationen

Das achte Studioalbum von Knight Area „D-Day II: The Final Chapter“ darf als respektvolle Hommage an alle weltweiten Kriegsbeteiligten und Opfer bezeichnet werden. Der Ukraine-Krieg zeigt mit grausamer Aktualität, wie Leid und Tod auch das Leben unser Zeitgenossen bestimmen. Die Niederländer setzen diese komplexen Szenarien sowohl textlich als auch musikalisch auf bemerkenswerte Art und Weise um.
Bewertung: 11/15 Punkten

Line-up Knight Area:
Gerben Klazinga – Keys
Jan Willem Ketelaers (Ayreon) – Vocals
Mark Bogert – Guitars, Orchestra Arrangements
Peter Vink – Bass
Pieter van Hoorn – Drums

Joost van den Broek (Epica, After Forever, Ayreon, Star One) – Mixing
Jan Dekker – Mixing

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Abbildungen: Knight Area / Butler Records