(59:29, CD, Vinyl, Digital, Banditt Media, 2022)
Den Härtegrad hat das Quartett aus Oslo im Vergleich zum Vorgängeralbum schon ein wenig angezogen. Gut, „Serene“ wurde auch schon vor mehr als sechseinhalb Jahren veröffentlicht und Veränderungen sind das, was das Leben an sich bestimmt. Weniger Synths und orchestraler Pathos, dafür deutlich rockiger und psychedelischer, wenn man so will, Tool-iger, so präsentieren sich Delvoid nun hier, auf „Swarmlife“.
Die sechs Acht- bis Dreizehnminüter fangen ihre Intentionen für die entsprechenden Stimmungsschwankungen mit ihren gut gemeinten epischen Formaten wirkungsvoll auf. Jeder der Tracks badet sich und uns in einem Wechselbad der Gefühle, das alle Nuancen, von rockiger Ekstase bis lässiges Mantra bereithält.
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Schon der Opener ‚Techtree‘ steigert sich von hypnotischer Urkraft in Unvermeidliche – nämlich in hardrockenden Übermut. Und eben das ist es, was die Songs im Einzelnen auszeichnet – ihr Verhältnis aus laut und leise, das im nachfolgenden ‚Urras‘ noch einmal gesteigert und mit ‚Collapsist‘ auf die Spitze getrieben wird. Wo das metallische Loslassen dann doch ein wenig holprig wirkt und der Gesang dezent überstrapaziert wird sind Delvoid Meister des Hypnotischen, was hier auch flächenwirksam ausgenutzt wird. Was für allem für das das „Swarmlife“ abschließende ‚The Master’s House‘ zutrifft, das es auf reichlich entspannte dreizehn Minuten bringt.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 12)
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Abbildung: Viral Propaganda / Banditt Media / Delvoid