(41:06, CD: Vinyl, Digital, Prophecy Productions/Soulfood, 2022)
Jayn Hanna Wissenberg aka Jayn Maiven wird sich ihren Künstlernamen sicher nicht ohne Grund gewählt haben, da ihrer Musik schon eine gewisse dunkle Aura anhaftet. Bereits mit ihrem Debüt „Realms“ erschuf sie geisterhafte Atmosphären, die geradezu nach cineastischer Untermalung forderten. Natürlich vorzugsweise nach düsteren, im viktorianischen England situierten Gothic Horror Movies. Und erregte hiermit schon mal eine Menge Aufmerksamkeit.
Fünfeinhalb Jahre später nun entfacht die Musikerin einen weiteren Malstrom tiefdunkler Sounds, die wieder einmal direkt aus der Hölle zu kommen scheinen. Die Stimmungsbilder waten tief im Morast von selbstvergessenem Doom, Folk und Dark Ambient.
„The Buried Storm“ ist auch wirklich die Ruhe vor dem Sturm. Der ist immer seltsam präsent, bricht aber nie wirklich aus. Die Bedrohung bleibt dennoch ständig greifbar. ‚Sirens Nocturne‘ basiert auf einem Drone und Maivens ätherischem Singsang, Forndoms Ludvig Svärd (Cello, Backing Vox) verhilft dem pathetischen ‚Lowly Weeps‘ zu einer ‚Vikings‘-Aura, die sich später in doomigen Gefilden wiederfindet. ‚Unbound‘, ‚The Seas‘ und ‚Where The Devils Wait‘ kommen fast schon zartbesaitet darkfolkig, derweil ‚Love’s Sudden Death‘ und ‚Immortal‘ den Metal-Anspruch bedienen. ‚Fear Not, My King‘ entlässt uns dann kalt und spröde in die Kälte der Realität. Und wir wissen nicht, ob wir froh darüber sein sollen.
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Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: Darkher / Prophecy Productions