Susanna – Elevation
(35:23, CD, Vinyl, Digital, SusannaSonata/Cargo, 2022)
Das 2020 erschienene Album “Baudelaire & Piano”, auf dem Susanna Gedichte des französischen Lyrikers ins Englische übersetzte und vertonte, kann vielleicht als das erste “richtige” Soloalbum der norwegischen Künstlerin bezeichnet werden. Reduziert auf Stimme und Piano hauchte die Künstlerin sprichwörtlich den knapp zweihundert Jahre alten Versen Baudelaires neues Leben ein. Mit “Elevation” gibt es nun die Fortsetzung, die zwar auch wieder zum Solowerk geriet, bei der Susanna Wallumrød aber von den Kolleginnen Stina Stjern und Delphine Dora kongenial unterstützt wurde.
Die vorher nur auf Piano eingespielten Stillleben werden hierbei durch Doras übereinandergelegte, geister- und schemenhafte Gesänge und Stjerns außerweltliche und geheimnisvolle Sounds und Fieldrecordings bis ins Unendliche hinaus erweitert und bleiben aus diesem Grund unnahbar und fern. Hier und da taucht zwar noch ein “richtiger” Song im Repertoire Susannas auf (‘Alchemy Of Suffering’, ‘Elevation’, ‚’Destruction’), “Elevation” erhält aber gerade durch die Hinzunahme von Soundscapes und Geräuschteppichen neben seinen Intentionen auf des Werk von Baudelaire nun noch eine weitere thematische Ausrichtung.
Ein gewisser Deathprod war hier für die Produktion verantwortlich Der galt in den Neunzigern quasi als fünftes Mitglied bei Motorpsycho (Freilich. Aber Fünftes? Die zahlenblinde Schlussredaktion). Aber das nur am Rand.
Bewertung: 10/15 Punkten (CA 10, KR 11)
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Abbildung: Cargo Records