(52:28, CD, Vinyl, Digital, Ripple Music, 2022)
Was macht man in Zeiten der Pandemie? Richtig! Musik aufnehmen. So kommen auch JIRM ungestüm um die Ecke und präsentieren uns hier ihr bereits fünftes Album. Das sich erneut als Tour de Force gibt.
So dichtete man schon einmal über eine ‚blissful mixture of Soundgarden at their grooviest and Pink Floyd‘. Kann man so stehen lassen, muss man aber nicht. JIRM, was da Jeremy Irons & The Ratgang Malibus bedeutet, watschen uns „The Tunnel, The Well, Holy Bedlam“ quasi voller Euphorie um die Ohren, als wenn es wahrlich nichts zu verlieren gäbe. Und klingen so, als würden Wovenhand via 16 Horsepower mit dem “Warrior On The Edge Of Time” gemeinsame Sache machen, um zusammen die Hölle aufzumischen.
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Aber um wirklich transzendente, psychedelische Tiefenwirkungen zu erzielen, wirken die Tracks dann doch ein wenig zu ungestüm und großspurig. Wobei ‚groß‘ in Länge und Breite auch wirklich ein passendes Charakteristikum abgibt. Die sechs Sieben- bis Dreizehnminüter verlieren sich in den Tunneln lichtscheuer Dungeons, wobei das einzig Erhellende das Aufflackern breiiger Lava ist, die sich immerhin schon seit geraumer Zeit über uns ergießt. Während hin und wieder ein verirrtes Saxophon zu vernehmen ist, ziehen JIRM hier das Klischee vom ewigen Helden ungeniert durch und fühlen sich ob ihrer offenen Zuversicht selbst als eben dieser. Sicherlich!
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: JIRM / Ripple Music