Gloson – The Rift

(57:48, CD, Vinyl, Digital, Indie Recordings, 2022)
Da bekommt man es in der Vorankündigung dezent mit der Angst zu tun. „The Rift“… ‚where a Hexalogy of songs was inspired by humanity in its worst and purest form, that is, a meditation through cruelty as well as the indifference towards it that has been seen throughout history. The album is an attempt to pursue the meaning of it all and to foreshadow our demise through it.“

Grausam und Pur, so kann man den Sludge Metal der Schweden auch auf deren zweiten Album bezeichnen. „The Rift“ kommt bezüglich der Schwere seiner Last nicht als Doppelzentner sondern als Sixpack, der den ‚Trail of Tears‘ nicht nur eben mal verspricht. Die Welt ist böse und Gloson stellen diesem Bösen das Böse entgegen. Tief grummeln sich die Vocals durch die sechs abgrundziehenden Tracks, schwarz, schwärzer, Gloson. Nun ist es aber so, dass eben diese mit ihrer Lauflänge auch an transzendenter Tiefenwirkung gewinnen, was auf „The Rift“ kein Problem darstellt, ist doch keines der hier enthaltenen Lautleben unter sieben Minuten lang. Mit den beiden diese Tortur beendenden Tunes ‚Cerberus IV (Exodus)‘ und ‚Ultraviolet‘, zwölf beziehungsweise vierzehn Minuten mächtig, haben sich Gloson dann auch endgültig eingegroovt, kommen hier mit elektronischen Spielereien oder, abschließend, mit clean Vocals, was, in Verbindung mit postrockenden Gitarrenbreitseiten die ganze Sache dann doch ein wenig mehr ins Licht rückt.
Bewertung: 11/15 Punkten

The Rift by Gloson

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Abbildungen: Gloson