(47:17, CD, Vinyl, digital, Apollon Records, 2022)
Neues von der “Bergener Schule”! Bergen, Norwegen. Eine sehr schöne Stadt mit blühender Prog-Landschaft – unter anderem ist dort ja das feine Apollon Records Label beheimatet. Und auch Elektronische Musik ist dort durchaus angesagt. So stammt Morten Birkeland Nielsen, der seit einigen Jahren unter dem Namen Breidablik antritt, aus eben dieser Region. Auf diesen Seite ist er schon seit geraumer Zeit kein Unbekannter mehr, wie man hier sieht.
Aufgenommen wurde „Alduorka“ (was so viel wie Wellenenergie bedeutet) im letzten und vorletzten Jahr, und zwar im „Wahnsinn-Idyll Studio“. Da muss doch was Tolles bei heraus kommen. Und in der Tat, es ist erneut ein feines Album des Norwegers geworden, der wieder von musikalischen Gästen unterstützt wird, neben seinem langjährigen Begleiter Håkon Oftung diesmal auch Panzerpappa und Suburban Savages Drummer Trond Gjellum, der auch als Electrond im Bereich „Electro-Prog“ unterwegs ist.
Die sechs instrumentalen Titel wurden in folgender Besetzung aufgenommen:
Morten Birkeland Nielsen – synthesizers / electric guitar
Håkon Oftung – electric guitar / flute
Trond Gjellum – drums
V’ganðr – bass
Für Interessenten hier noch die Auflistung des benutzten Equipments:
Novation Bass Station 2, Dave Smith Instruments Pro 2, Dave Smith Instruments Mopho, Dave Smith Instruments Prophet 08, Waldorf Streichfett, Waldorf Blofeld, Arturia Minibrute, Arturia Mellotron V, Arturia Analog Lab, Korg Minilogue, Korg Arp Odyssey, Roland SC88VL.
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Den Auftakt macht gleich der mit Abstand längste Track des Albums, das knapp 21-minütige ‚Alda‘ (‚Welle‘). Lebhafte Sequenzen im Berliner Schule Stil beherrschen zunächst die Klanglandschaft, mit der Zeit stößt dann eine elektrische Gitarre hinzu, die dem Song mehr und mehr den Stempel aufdrückt. Und so bekommt man mittels dieses Tracks gleich einen hervorragenden Eindruck davon, was man denn unter der “Bergener Schule“ zu verstehen hat. Neben lebhaften Nummern bzw. Passagen sind aber ebenso sehr ruhige, atmosphärische Arrangements zu hören. Und so ist „Alduorka“ ein Musterbeispiel für interessant gestaltete Elektronische Musik mit gelegentlichen Prog-Anklängen geworden – mit unterhaltsamen 47 Minuten auch gut auf Vinyl zurecht geschnitten.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildungen: Breidablik