(37:38, CD, Vinyl, Digital, Svart Records, 2021)
Im Grunde genommen ist bei Malady vieles beim Alten geblieben, d.h. sie sind ihrer kleinen heilen Welt treu geblieben. Der Gesang ist weiterhin in Finnisch gehalten, inhaltlich bleibt man weiterhin komplett rückwärts ausgerichtet und reproduziert somit wiederum authentischen Retro Prog, der allenthalben über einen eigenständigen Charme verfügt.
Dennoch sind auch gewisse neue Ansätze zu verzeichnen. Denn neben der sinfonischen, tastenlastigen Grundausrichtung sorgen Saxophon und Klarinette für neue klangliche Farbtupfer und fette Brass-Elemente. So erhält das analoge Tastenarsenal (u.a. Mellotron, Hammond) einen gelegentlichen Widerpart, der das klangliche Spektrum angenehm, aber niemals zu offensiv erweitert.
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Der Fünfer aus Helsinki bestehend aus Taavi Heikkilä (Saxophon, Klarinette), Babak Issabeigloo (Gitarre, Gesang), Juuso Jylhänlehto (Schlagzeug, Synthesizer), Ville Rohiola (Hammond, Mellotron, Wurlitzer, Minimmog, Piano, Gesang) und Jonni Tanskanen (Bass) verzichtet zwar auf grundlegende Überraschungen, überzeugt aber einmal mehr durch inhaltliche Qualität. Gleichfalls hält die Musik eine angenehme Balance zwischen nordischer Melancholie und einnehmender Wärme und überzeugt durch Zurückhaltung und dennoch ergreifende Atmosphäre.
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Der entspannte, recht lässige Retro-Ansatz überzeugt und mit einer Laufzeit von knapp 38 Minuten orientiert man sich ebenfalls an der 70er Jahre Vergangenheit, als man musikalisch auf die Devise “weniger ist mehr” setzte.
Bewertung: 11/15 Punkten
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