(57:22, CD, 2 x Vinyl, Digital, Blues Funeral Recordings/Majestic Mountain Records, 2021)
Was für ein Brocken! Inspiriert von einem persischen Rumi-Poem aus dem 13. Jahrhundert kommt das zweite Album der Band aus Oakland nun als Konzeptwerk, was der Schwere und Tiefgründigkeit des hier Dargebotenen wahrhaft Rechnung trägt. „Unmarked Boxes“ ist ein Koloss von einem Album, ganze vier der sechs hier zu hörenden Tracks kommen als Longtracks, was den zwischen Postrock’n Metal rangierenden Stimmungen ganz dienlich ist. Schon ‚The Clouds Parted‘, der mit seinen mehr als dreizehn Minuten schon ordentlich was zu bieten hat, beeindruckt mit einem Wechselbad der Gefühle – metallische Speerspitzen rutschen dabei schon einmal ins Ambiente ab, nur um sich dann wieder wie Phönix aus der Asche zu erheben.
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Das instrumentale ‚And The Earth Swallowed Our Shadows‘ kann als atmosphärisch hochwertiger Interims-Happen hin zum nächsten Dreizehnminüter ‚Hiraeth‘ gelten, bei dem Daxma-Sängerin Jessica T. (außerdem: Violine, Gitarre, Piano) im Vordergrund steht, was die Schwere der Darbietung aber keineswegs zu dämpfen vermag. Die Intentionen der Band sind klar – höchstmögliche Atmosphären, um das Geheimnisvolle/Magische in den Mittelpunkt zu stellen. Und dieses wird einmal mehr in den gar nicht so stillen Stillleben ‚Anything Your Lose‘ sowie ‚Comes Back In Another Form‘ noch einmal intensiviert.
Bewertung: 13/15 Punkten (CA 13, KR 12)
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Abbildung: Daxma / Blues Funeral