Sequentia Legenda – Celestial
(65:00, CD, digital, Eigenproduktion, 2021)
Wie der Name schon erahnen lässt, befinden wir uns bei „Celestial“, dem bereits neunten Album des unter dem Namen Sequentia Legenda firmierenden französischen Musikers Laurent Schieber, im Bereich der Elektronischen Musik. Und zwar desjenigen Bereiches, in dem viel mit Sequenzen gearbeitet wird. Dass in die Musik des Protagonisten nicht nur vereinzelt Elemente der bekannten Berliner Schule fließen, muss angesichts der eigenen Beschreibung des Künstlers auf seinem YouTube Kanal (siehe unten) nicht weiter verwundern. „An Extended Vision of Berlin School“ heißt es dort nämlich in großen Lettern, und das darf der interessierte Leser durchaus wörtlich nehmen.
Schon seit einigen Jahren ist Schieber Gast auf diesen Seiten, und bisher konnte jedes Album aus Sicht des Berliner Schule Fans überzeugen, was – wenig überraschend – auch auf das aktuelle Werk zutrifft, da er dort seinen Weg weitergeht, und das ist in einem weiteren Untertitel auf seiner Bandcamp Seite zu lesen – Sequentia Legenda: a vision of sequencing. Diese Beschreibung trifft schon beim Opener voll ins Schwarze. Wie meist bei Sequentia Legenda besteht das Album ausschließlich aus Longtracks, auch hier wieder drei an der Zahl, die allesamt die 20-Minuten Marke überschreiten. Viel Zeit also, seine Ideen sich stetig entwickeln zu lassen.
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Der Eröffnungstrack ‚Three Astral Arches‘ ist – man ahnt es schon – in drei Abschnitte aufgeteilt und bietet ein Musterbeispiel für Sequenzer-betonte Elektronische Musik im Sinne der Berliner Schule. Was allerdings in gleichem Maße auf die beiden nachfolgenden Tracks zutrifft. Eingespielt wurde alles ausschließlich von Laurent Schieber, der folgendes Equipment benutzte:
Arturia Moog, Arturia Minimoog, Arturia Jupiter 8, Arturia Solina, ARP Odyssey, Steinberg Hypersonic, M-Tron Mellotron, Gravity-Vocalise, Atomic Sequencing tool, Korg PS-3300 Emulation.
Auch dem Albumtitel wurde noch ein Untertitel angefügt, nämlich „Celestial – Entrance into a New Horizon“. Der Künstler wünscht dem Hörer viel Spaß bei der Reise durch seine kosmischen Welten – dem schließt sich der Rezensent gerne an. Für den Freund der Berliner Schule mal wieder eine klare Kaufempfehlung.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildungen: Laurent Schieber