No God Only Teeth – Placenta
(48:33, CD, Vinyl, Digital, Nashardaa Records/Broken Silence, 2021)
Sind No God Only Teeth zu stark, bist Du zu schwach. Oder einfach nichts Gutes mehr gewohnt. Das Debüt der Hamburger gerät für Uneingeweihte und Nichtbereite wahrlich als Chinesische Tropfenfolter. Mittels Female Grunts & Growls (was man in diesem Metier tatsächlich nicht alle Tage hat) werden die direkt aus der Hölle zu kommen scheinenden Sludge-Attacken noch tiefer in den Mutterboden hineingestampft, so dass ein Entrinnen vor dieser (gewollten) Tortur dann auch nicht mehr möglich ist. Die sieben Tracks von „Placenta“ rangieren von überschaubaren fünf bis semi-epischen neun Minuten (dezente Lieblichkeiten wie ‚Gegenlicht‘ und ‚Raffer‘ scheinen kein Ende finden zu wollen, derweil sich der Delinquent unter Schmerzen windet) und aus dem Info erfährt man, dass sich No God Only Teeth in Deutsch artikulieren. Hatte man so nicht auf dem Schirm, aber das kann ja mal vorkommen.
Hin und wieder scheint man ein wenig von der innewohnenden Wut zu drosseln, was natürlich so nicht weiter auffällt, da Sängerin f. auch diese Oasen relativer Ruhe lässig zu zerstören weiß. Schweißgebadet hochschreckend muss man dann feststellen, dass das alles hier kein Traum sondern die böse Realität ist…
Bewertung: 5/15 Punkten
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