(42:51, CDr, Digital, Sound In Silence, 2021)
Die Tracks des dritten Julien Demoulin-Sololongplayers tragen Titel wie ‚Dissolving In Silence‘, ‚Moon Still‘ und ‚A Loss For Words‘. Und das ist eben das, auf was man sich bei „Everything Forgotten, Everything Remembered“ einstellen sollte. Nämlich auf Ambient-Scapes am Rande zu absoluter Stille.
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Der heute von Belgien aus agierende französische Musiker, der auch in diversen anderen Projekten wie Pandorama und Silencio gleichen Intensionen nachgeht und jeweils mehr als nur eine Handvoll an Releases vorzuweisen hat, kreiert auf seinem aktuellen Solowerk warm pulsierenden Ambient am Scheideweg zum Drone. Dass diese Grenze hin und wieder einmal gefühlvoll durchbrochen wird, wie etwa mit dem zwölfminütigem Titeltrack, ist nachvollziehbar.
Bis auf ein/zwei Ausnahmen sind die pastellfarbenen Kleinkunstwerke relativ überschaubar. Das heißt, man fühlt sich nie von der sonst im Drone oft üblichen Gigantomanie erdrückt. Mit einem ‚Chinese Handcuffs‘ wird es sogar entspannt fluffig, mit ‚Dissolving In Silence‘ fast schon lieblich sowie cineastisch. Und gerade dieser Tune hätte sich auch ganz gut als zum Longtrack erweiterte Klangreise gemacht. Platz nach oben hätte ein Album wie dieses allemal gehabt.
Bewertung: 9/15 Punkten (CA 9, KR 9)
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Abbildung: Julien Demoulin / Sound in Silence