(53:33, 51:56, Doppel-CD, digital, Oskar/Just for Kicks, 2021)
Der niederländische Gitarrist Eddie Mulder kann auf eine umfangreiche Diskografie verweisen, sei es durch sein Mitwirken bei den Symphonic Prog Bands Flamborough Head, Trion oder Leap Day, aber auch inzwischen einiger Solo-Alben. Denn gerade in den letzten Jahren machte er sich mit jährlich erscheinenden Alben bemerkbar, wobei er schon mit seinem Debüt beim polnischen Oskar Label seine Heimat fand und dort auch noch bis heute veröffentlicht. Umso erstaunlicher, dass er auf diesen Seiten bisher noch nicht explizit erwähnt wurde, was sich mit dem aktuellen Werk nun endlich ändert.
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„Blind Hunter“ besteht aus zwölf Instrumentaltiteln, bei denen – wenig überraschend – die Gitarre eine Hauptrolle spielt. Dabei werden elektrische und akustische Gitarren ausgewogen eingesetzt, und auch mit sparsamer Besetzung gelingen wunderbare Kompositionen, wie beispielsweise ‚Dreamscape‘, wo Mulder lediglich von Flamborough Head Kollegin Margriet Boomsma an der Flöte begleitet wird. Meist wird aber in Bandformat musiziert, wobei ihn nicht nur seine Kollegen von Leap Day und Flamborough Head unterstützen, sondern auch bekannte Namen wie Mr. Karfagen Antony Kalugin oder Camel-Bassist Colin Bass.
Eddie Mulder – electric and acoustic guitars / bass guitar
Rafal Paluszek – keyboards
Antony Kalugin – keyboards
Gert van Engelenburg – keyboards / piano
Edo Spanninga – keyboards
Henk Stel – keyboards
Albert Schoonbeek – drums
Colin Bass – bass guitar
Peter Stel – bass guitar
Francois Fournier – bass guitar
Margriet Boomsma – flute / recorder
Enzo Gallo – slide guitar
Stu Nicholson – spoken words
Auf ‘Fransum Chapel’ ist Galahad-Frontmann Stu Nicholson zu hören, der hier allerdings lediglich als Erzähler agiert – ebenfalls eine sehr schöne Nummer.
Die Kompositionen bieten durch die Bank melodischen Instrumentalprog, bei dem man sich zurücklehnen und genießen kann. Da ist kein Platz für Heavy Prog oder Hochgeschwindigkeitsgefrickel.
Als Bonus gibt es gleich noch eine ganze CD, die „Fairplay“ betitelt ist. Diese besteht aus 17 Titeln, allesamt ausschließlich auf der Gitarre gespielt. Für den Interessierten an dieser Stelle noch die Auflistung des benutzten Instrumentariums: Mcilroy a55 (midsize jumbo), de Wit guitar (fanfret steelstring), Vicente Tatay (Spanish guitar).
Im dicken Digipack (also Dickipack) wird hier ein gutes Preis-Leistungsverhältnis geboten.
Bewertung: 10/15 Punkten (JM 10, KR 10-12)
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Abbildungen: Eddie Mulder