(44:47, CD, Vinyl, Digital, Tape, Eigenveröffentlichung, 2021)
Die Betonung hat hier wohl auf ‚…solo pieces‘ zu liegen. Denn wer sollte sich zusammen mit dem Macher auf einen Trip durchs Sonnensystem begeben, von dem man nicht weiß, ob er positive oder eher negative Erfahrungen mit sich bringt. Mola Moray aka Martin Rieben (Leipzig) ist eigen, ist sehr speziell. Und sein Album wurde ‚recorded during a deep phase of depression in 2020‘. Spätestens hier sollte man stutzig werden und erkennen, dass die „Improvisations From The Solar System“ eben keinen positiven Trip mit sich bringen.
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Mag man noch im Opener ‚Intro (A Gentle Sunrise Kisses The Surface Of Mars)‘ vor allem durch den trockenen Upright Bass Bezüge zu den ganz späten Talk Talk erkennen wollen, so begibt sich der Protagonist schon beim Nachfolger ‚Nature’s Call (Listen To The Hummingbird)‘ auf das Terrain freier Musik à la John Cage. Obwohl es eigentlich nur dunkle Drones sind, die, hin und wieder zerfetzt von Bassfreiläufen und Cellogeschrei, die Szenerie bestimmen (allerdings stammt die Komposition irrerweise von Adam & Leonard Cohen, Desletzteren Text auch rezitiert wird, die Schlussred.).
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Was alles im elfminütigen ‚Building Skyscrapers On Jupiter‘ seinen verstörenden Höhe- (oder besser Tief-)Punkt präsentiert. Und plötzlich hat auch die Entropie des Sonnensystems spürbar abgenommen…
Bewertung: 8/15 Punkten
Surftipps zu Malo Moray & His Inflatable Knee:
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Abbildung: Malo