(40:10, Vinyl/CD/Digital, Stickman Records, 2021)
Nachdem die Progressive Death Metal-Band Fractal Universe in diesem Jahr bereits ihr Video zu ‘A Clockwork Expectation” in der Gouffre de Poudrey-Höhle im französischen Jura gedreht hatte, sind die aus Rochester stammenden King Buffalo noch einen Schritt weitergegangen und spielten ihr aktuelles Album komplett unterirdisch ein. Denn “Acheron” wurde von Sound-Engineer Grant Husselman während einer eintägigen Live-Session in den Howe Caverns in Upper State New York aufgenommen und von Adam Antalek gefilmt.
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“Acheron” ist das zweite von drei Alben einer Lockdown-Trilogie, deren erster Teil bereits im Juni 2021 veröffentlicht worden ist und deren letzter im kommenden Jahr folgen soll. Doch obwohl Bestandteil der gleichen Serie, könnten “Acheron” und sein Vorgänger in vielen Belangen kaum unterschiedlicher sein. Augenscheinlichste Differenz ist dabei die Songlänge, denn während “The Burden of Restlessness” noch sieben Stücke beinhaltete, von den keines die Acht-Minuten-Marke brach, befinden sich auf seinem Nachfolger lediglich vier Lieder, die allesamt eine Spieldauer von ungefähr zehn Minuten besitzen. Zudem verfügt das neueste Werk der Psychedelic Rock-Band über einen weitaus geschmeidigeren Flow, was nicht nur an den Wassergeräuschen liegt, die an verschiedenen stellen der Aufnahme zu hören sind, sondern hauptsächlich an seiner verträumt-hypnotischen Wirkung. Dass das Album dann auch noch nach Acheron, dem Fluss des Leides aus der griechischen Mytholgie benannt ist, scheint daher doppelt passend, da hierdurch zudem auf die Situation während der Corona-Pandemie verwiesen wird.
Doch Leid birgt “Acheron” keineswegs in sich, zumindest nicht musikalisch, denn was Frontmann Sean McVay (Gitarre & Gesang), Bassist Dan Reynolds und Schlagzeuger Scott Donaldson mit dieser Platte geschaffen haben, ist vielmehr Quell des Wohlbefindens. Zwar schwingt in allen Liedern eine latent bedrohliche Grundstimmung mit, doch bilden die treibenden Rhythmen aus Bass und Schlagzeug ein Gerüst der Sicherheit, in dessen Mitte sich entspannter Gesang, hypnotische Gitarrenriffs und wohlige Keyboard-Klangteppiche ausbreiten können, die Behaglichkeit vermitteln.
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So können dem Hörer weder dunkle Schatten (‘Shadows’), noch ein dreiköpfiger Hund (‘Cerberus’) etwas zu Leide tun, denn die Gilmouresquen Gitarrensoli von Sean McVay und die an Richard Wright erinnernden Synthies vertreiben jegliches Übel.
Bewertung: 12/15 Punkte (FF 12, KR 12)
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Tracklist:
1. ‘Acheron’ (10:22)
2. ‘Zephyr’ (9:26)
3. ‘Shadows’ (10:35)
4. ‘Cerberus’ (9:47)
Besetzung:
Sean McVay (Guitar, Vocals, & Synth)
Dan Reynolds (Bass & Synth)
Scott Donaldson (Drums)
Diskografie (Studioalben):
“Orion” (2016)
“Longing to Be the Mountain” (2018)
“Dead Star” (2020)
“The Burden of Restlessness (2021)
“Acheron” (2021)
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Rezension: Live At Freak Valley Festival (2020)
Rezension: “Longing To Be The Mountain” (2018)
Abbildungen: Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von All Noir PR zur Verfügung gestellt.