(48:05, CD, Vinyl, Digital, Village Slut, 2021)
Es hätte tatsächlich etwas ganz, ganz Großes aus der Band von ex-Megadeath-Gitarrist Chris Poland und David Judson Clemmons (Gitarre, Gesang, Kompositionen) werden können. Ihr selbstbetiteltes Debütalbum von 1993 schlug ein, wie die sprichwörtliche Bombe und sicherte der Band gar einen Support-Slot für Dream Theater bei deren Europa Tournee, während der man vollends überzeugen konnte und dem Top Act auch hin und wieder elegant die Show stahl. Nur war 1994 Schluss, die Band zerstreute sich in alle Winde und jeder Musiker machte sein Ding. Was blieb, war das Debüt-Album, das vom A&M Label aber aus unerfindlichen Gründen nicht wieder aufgelegt wurde. Da die Rechte bei der Plattenfirma lagen, war für die Band auch nichts zu machen.
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Nun besann sich Sänger und Gitarrist David Judson Clemmons, der mittlerweile in der Nähe von Berlin lebt und sich mit seinen Projekten Jud und Fullbliss sowie auch solistisch (das Album „Tribe & Throne“ von 2020!) so etwas wie einen Kultstatus erspielen konnte, darauf, dass irgendwo noch die Demo-Versionen der Tracks greifbar waren. Die 1991 live eingespielten 8-Spur-Aufnahmen wurden nun sorgfältig remastert und an unter dem pragmatischen Titel „Day One“ in dieser Form erstmalig veröffentlicht.
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Deutlich rougher und direkter als die zwei Jahre später passierten Originalaufnahmen ist die einstige Klasse dieser Band unmittelbar greifbar. Der ganz spezielle, zwischen Hardrock, Grunge und Artrock flanierende Progressive-Rock des amerikanischen Quartetts kulminiert hierbei in Klasse Songmaterial wie ‚The Mission‘, ‚Honor‘ und ‚On With The Dream‘, mit dem sich Damn The Machine schon eine eigene Nische in diesem Metier erarbeiteten. Dass Clemmons in aggressiveren Momenten wirkt und klingt, wie ein Peter Hammill auf Speed, ist ein weiterer Pluspunkt. Was wäre wenn…, ja, was wäre wenn diese Band weitergemacht hätte. Nicht auszudenken!
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 12)
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