(62:55, Vinyl/CD/Digital, Cherry Red Records, 2021)
Man ist ja bei Hawkwind schon einiges an namentlichem Wirrwarr, diversen Besetzungswechseln und auch unhaltlichem Auf und Ab gewohnt. So erschien das letzte Studioalbum “Carnivorous” von Dave Brock und seinen Mitstreitern unter dem Namen Hawkwind Light Orchestra, während “Somnia” in exakt gleicher Trio-Besetzung wiederum unter Hawkwind firmiert.
Keinen Schimmer, was hinter dem erneuten Namenwechsel steckt, denn Dave Brock (Gesang, Gitarre, Bass, Synths, Keys), Magnus Martin (Gesang, Gitarre, Bass, Keys) und Richard Chadwick (Schlagzeug, Percussion) nahmen aufgrund der Lockdown Situation erneut ihre Parts im Alleingang auf, während die Ideen über File sharing ausgetauscht wurden. Letztendlich also die gleiche Vorgehensweise wie beim Vorgänger.
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Zieht man zu dem dann auch direkte Vergleiche, so wirkt vieles wie eine Fortsetzung, eben nur unter anderen Namen. Wiederum steckt hinter dem Album ein Konzept. Dieses mal geht es um den Schlaf. Erneut nimmt man Elemente der römischen Mythologie und den Gott des Schlafes Somnus auf und die Texte erzählen Geschichte von schlafloser Paranoia, seltsamen Begegnungen, Fieberträumen und Meditation. Mal relaxt und gelegentlich sehr psychedelisch angehaucht mit blubbernder Elektronik versehen, mal treibend mit typischem Space Rock Drive, setzt man letztendlich wie stets auf die üblichen Genre-Trademarks.
Dabei gab es in der langen Geschichte von Hawkwind sicherlich schon prägnantere Stimmen, als die von Magnus Martin. Dies wiegt aber keineswegs so schwer, denn viel wird in diesem eigenständigen Musikstil von der Atmosphäre und vom allgemeinen Feeling getragen. Zudem ist der Gesang von jeder Menge Hall unterlegt, was den sphärischen Charakter unterstreicht.
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Knapp auf den Punkt gebracht: gewohnte, grundsolide Qualität von Hawkwind, empfehlenswert, wenn man sich denn grundsätzlich im Bereich des Space Rock heimisch fühlt:
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildungen: Hawkwind / Cherry Red Records