Dec Burke – Life in Two Dimensions

Dec Burke – Life in Two Dimensions (Gravity Dream/JFK, 24.09.21)(54:44, CD, digital, Gravity Dream/Just for Kicks, 2021)
Der britische Musiker Declan „Dec“ Burke ist sicherlich kein Unbekannter in der Prog-Szene, wie alleine schon die häufigen Erwähnungen auf unserer Seite belegen. Am ehesten dürfte sein Name durch sein Mitwirken bei Frost* geläufig sein, aber das war nur eine Station von vielen in der Musikerkarriere des Sängers und Gitarristen. Denn da sind auch noch andere Bands, die in diesem Zusammenhang zu nennen sind, wie Dilemma, Audio Plastik und Darwin’s Radio. Sein erstes Soloalbum “Destroy All Monsters“ stammt aus dem Jahr 2010, das aktuelle Werk ist bereits seine vierte Soloscheibe. Ein so aktiver und umtriebiger Musiker wie Dec Burke kommt im Laufe der Jahre natürlich entsprechend mit vielen Musikern und Kontakt, und so ist es nicht verwunderlich, dass die Gästeliste einige interessante Namen enthält.

So sitzt der ehemalige Pendragon-Drummer Scott Higham am Schlagzeug, die Arbeit am Bass teilen sich Ex-Pain of Salvation Mann Kristoffer Gildenlöw (aktuell bei Kayak), Reiner Siemens und Guilherme Aguilar, wobei Letzterer das Outro des Songs ‚This Time‘ mit seinem Cellospiel verfeinert. Am Klavier agiert Robin Z. von Dilemma. Die restlichen Keyboardparts übernimmt Robin Armstrong alias Cosmograf, der auch für weitere Bass-Parts, Abmischung und Mastering sowie einige Backing Vocals verantwortlich ist.

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Zehn Songs sind zu hören, die die Bereiche Melodic Rock, Neo Prog und Progressive Rock abdecken. Dabei haben sie gemein, dass sie allesamt recht peppig und erfrischend klingen und so eine knappe Stunde fast im Flug vergeht. Der gebürtige Ire eckt nicht an mit seinen Songs, sondern ist melodisch unterwegs. Ein ordentlicher Schuss Härte ist meist mit im Spiel, wobei es aber nicht so weit geht, dass man von Prog Metal sprechen würde, „Heavy Prog“ trifft es da schon besser. Dass der Protagonist mal in einer Rush-Coverband startete, ist an manchen Stellen auch zu hören. Und wenn man sich die Auflistung der oben genannten Bands ansieht, so bieten diese gute Anhaltspunkte dafür, was einen auf „Life in Two Dimensions“ erwartet. Angenehmer Gesang, wuseliges Drumming, Gitarren-betonte Kompositionen, die zum Teil auch schnell ins Ohr gehen. Die Tasteninstrumente spielen im Klangbild eine sehr untergeordnete Rolle

Die meisten Songs spielen sich im 4- bis 6-Minuten Bereich ab, lediglich das abschließende ‚Trap Door‘ fällt mit knapp zehn Minuten Laufzeit etwas aus dem Rahmen. Ausufernde Instrumentalpassagen sind also nicht zu erwarten, stattdessen griffige, gut auf den Punkt gebrachte Rocknummern mit vereinzelten Prog-Elementen. Anspieltipp: ‚Sunlight‘. Erfrischendes Album.
Bewertung: 10/15 Punkten

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Abbildungen: Dec Burke