(53:20, Vinyl/CD/Digital, Pelagic Records, 2021)
Shy, Low stammend aus Richmond, Virginia und haben mit “Snake Behind The Sun” soeben ihr fünftes Studioalbum veröffentlicht. Es ist ihr erstes Werk, das über Pelagic Records veröffentlicht worden ist und ehrlich gesagt kann man sich kaum ein Label vorstellen, bei dem die US-Amerikaner mit ihren instrumentalen Klängen zwischen Post Metal und Progressive Rock besser aufgehoben wären.
Ihre komplexen Arrangemants leben hauptsächlich von Kontrasten. Hierbei sind vor allem die Gegensätze zwischen den oft verträumten und melodiereichen Gitarren und der druckvollen wie dominanten Rhythmusarbeit von Dylan Partridge (Schlagzeug) und Drew Storcks (Bass) hervorzuheben. Treibender Motor ist dabei immer wieder Schlagzeuger Partridge, der seine Mitmusiker sowohl zu pushen als auch zu zügeln weiß und dabei federführende Kraft für den jeweiligen Härtegrad der Stücke ist. Denn Härte entsteht by der Band überhaupt erst durch Druck, Dichte und Volumen, die bei Shy, Low vom Schlagzeug vorgegeben werden.
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Doch “Snake Behind The Sun” besteht nicht nur aus reiner Heavyness, sondern eben auch immer wieder aus sanften, atmosphärischen und traumwandlerischen Passagen, in denen sich die Gitarristen Gregg Peterson und Zakaree Bryant bittersüßen Melodien hingeben. Doch wie im Post Rock so oft, sind diese Momente meist nur von kurzer Dauer, da sich diese in Sachen Intensität und Härte in der Regel dramatisch zuspitzen.
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Und so ist die Musik eine wunderbare Umsetzung des Albumtitels “Snake Behind The Sun”. Den der ist als Metapher für die Vorstellung zu verstehen, dass Dunkelheit und Negativität auch zwischen scheinbar positiven Kräften und positiven Wesen im eigenen Leben verborgen bleiben können. Und so kam die Schlange, in Form der Corona-Pandemie hinter der Sonne hervorgekrochen. Genau wie die Härte und Intensität der einzelnen Stücke, die sich hinter den zarten Melodien verstecken und diese erst eiholen und letztendlich fast ganz verdecken.
Bewertung: 11/15 Punkte
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Tracklist:
1. ‘Where The Light Bends’ (08:23)
2. ‘Helioentropy’ (7:19)
3. ‘Umbra’ (8:56)
4. ‘Fulgurations’ (6:03)
5. ‘The Beacon’ (5:08)
6. ‘Fata Morgana’ (8:47)
7. ‘Decease Spe Re’ (8:44)
Besetzung:
Gregg Peterson (Gitarre)
Zakaree Bryant (Gitarre)
Drew Storcks (Schlagzeug)
Dylan Partridge (Bass)
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Abbildungen: Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Earsplit PR und Pelagic Records zur Verfügung gestellt.