(50:01, CD, Vinyl, Digital, Bird’s Robe Records/Art As Catharsis, 2021)
Es scheint, als würde Simeon Bartholomew mit „Four“ alles auf eine Karte setzen und mit diesem Album alles zusammenbringen, was Seims war, ist und auch sein wird. Wieder einmal spielte der Multiinstrumentalist hierfür fast alles im Alleingang ein (d.h. Bässe, Gitarren, Synths und Vocals), holte sich aber immerhin Unterstützung bei Schlagzeuger Chris Allison (Plini) und, was kostet die Welt, bei einer kompletten String-Section. Heraus kam ein Album, das an Wahnwitz und Ideenreichtum kaum zu übertreffen ist. In den hochtrabenden Arrangements tritt ein wenig die Hybris des Bartholomew zu Tage – er will alles und bekommt es auch.
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Progressive Rock der experimentellen Art (‚Showdown WIthout A Victim‘, ‚Biting Tongues‘) befriedigt mit Sicherheit das dementsprechende Klientel, mathrockende Extravaganz wie ‚Elegance Over Confidence‘ aktiviert derweil die Taktzähler. Und, wie um diese großangelegte Großtat mit Würde und Pathos anständig zu Ende zu bringen, gibt es, neben semi-klassischen Ausuferungen wie ‚Nuance Lost In Translation‘ und ‚Understatement‘ mit ‚The Mounain’s Scream‘ sowie dem Bonus-Track ‚Cavalcade‘ elegisch jubilierenden Post Rock.
Bewertung: 12/15 Punkten
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Abbildung: SEIMS / Bird’s Robe Collective / Art As Catharsis