(53:38, CD, Digital, Antigony Records, 2021)
„This is how we see this album, like an internal explosion that has nowhere else to boil over, like a black hole, like everything we do not understand but that has its meaning and consequence somewhere else, in another plane…“. Somit steht „Irrupção“ für Eruption. Was in jeglicher Hinsicht sowie voll und ganz auf das zweite Album der postmetallischen Fraktion von Verbian zutrifft. Die Songs stehen für das Yin und Yang im Verbian Kosmos, ein Yin und Yang aus postrockend-sanften Frühlingsregen, der sich ein ums andere Mal in Wirbelstürme mächtiger Exzesse ergeht. Zwei Songs, nämlich der Opener ‚Nem A Luz Escapa‘ sowie der Epilog ‚A Cada Inferno‘ (Inferno? Wie überaus passend!), wurden dieses Mal mit Vocals bedacht, die sich natürlich an das infernale Chaos anschmiegen und die Waagverschale somit eindeutig in Richtung Post Metal verschieben.
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‚Vesuvio‘ und ‚Lume‘ versprühen nicht nur vom Titel her mächtig Feuer, ‚Mãe‘ beginnt mit einem melancholischen Steve-Hackett-Moment, ehe alles wieder im völlig vorhersehbaren Chaos versinkt. Jazzige Offerten verschmelzen hin und wieder mit progressivrockenden Nebenkriegsschauplätzen, das durch die harschen Ausbrüche abgeschmirgelte Fleisch können aber auch diese kompromissbereiteren Momente nicht mehr heilen.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildung: Vasco Reis / Verbian