(1:10:01, CD, Vinyl, Digital, Kranky, 2021)
Loscil ist das Pseudonym des kanadischen Künstlers Scott Morgan, unter dem er mit elektronischer Musik und ambienten Klängen experimentiert. Und experimentierfreudig geht es auch auf Loscils neuestem Werk zu, denn “Clara” ist nicht etwa von Morgan selbst eingespielte oder erzeugte Musik, sondern die Verfremdung einer dreiminütigen Aufnahme eines 22-köfigen Streich-Orchesters. Aufgenommen auf einer lathe-cut Seven-Inch-Viyl, wurde der Tonträger zerkratzt und misshandelt, um der Aufnahme so Textur und Farbe hinzuzufügen. Das verschandelte Werk diente hernach als Quelle, aus der “Clara” gesampelt, verwandelt und geformt worden ist.
Was beim Lesen nach künstlerischem Wahnsinn klingt, ist in seinem Ergebnis eines der schönsten Ambient-Alben der letzten Jahre geworden. Denn “Clara” wirkt tiefenentspannend wie Ozeanrauschen und Walgesänge. Es entsteht ein Gefühl als würde man, den Strömungen ausgesetzt, unter der Oberfläche des Meeres treiben. Umgeben vom Tanz der Sonnenstrahlen, die von den Wellen gebrochen ein Stück aus Licht und Schatten aufführen. Magisch, hypnotisch und wie aus einer weit entrückten Welt.
Bewertung: 12/15 Punkte
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Tracklist:
1. ‘Lux’ (5:41)
2. ‘Lumina’ (6:13)
3. ‘Lucida’ (5:45)
4. ‘Stella’ (10:09)
5. ‘Vespera’ (6:02)
6. ‘Sol’ (5:05)
7. ‘Aura’ (8:32)
8. ‘Flamma’ (6:04)
9. ‘Orta’ (7:19)
10. ‘Clara’ (9:11)
Besetzung:
Scott Morgan
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