(66:33, CD-r, Digital, Sound In Silence, 2021)
Jon Attwood aka Yellow6 kann auf einen beträchtlichen Backkatalog zurückblicken, der sich in den letzten zwanzig Jahren emsigen Musizierens angesammelt hat. Vor allem mit seiner „Archives“-Serie schaufelte er eine Menge Material auf seinen ohnehin schon reichhaltigen Output oben drauf, so dass der geneigte und vor allem auch interessierte Hörer eine Menge Zeit mitbringen muss, sollte er sich durch diesen Wust an vor allem instrumentalen Stillleben hindurch hörenwollen. Zwischen den beiden eher elektronisch und dezent beatlastigen Veröffentlichungen „For The First And The Last“ sowie „Enraptured“ passt dann aber immer noch eine Veröffentlichung, die geradezu dafür prädestiniert scheint, auf einem Label wie Sound In Silence herausgebracht zu werden.
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Mittels vor allem mit minimalen Effekten bedachten Gitarren erschafft der Musiker auf seiner „Cloud Factory“ epische, weil vor allem durchschnittlich siebenminütige Stillleben zwischen Young’schem „Dead Man“ Dunkel-Soundtrack und Nick Cave’schem Swamp Blues, der hier natürlich vollkommen instrumental wolkenverhangene Atmosphären in Szene setzt. Und damit schonmal auf den mit Sicherheit auf uns zukommenden Herbst einstimmt. ‚Tides‘, ‚Rain Twins‘, ‚Riverside‘, ‚Lake Surfer‘ – auch hier ist eine Menge am Wasser gebaut, wobei sich trotz der ständig auf ein Minimum gedimmten Stimmungsbilder dennoch so etwas wie positive Energie aufzubauen scheint.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)
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Abbildung: Sound in Silence