(44:20, CD-r, Digital, Sound In Silence, 2021)
Elektronische Schöngeister im zeitlosen Gewand. Auch auf seinem zweiten Album als Western Edge hangelt sich Richard Adams völlig unaufgeregt durch ambiente Soundscapes, minimale Technobubbles und Lo-Fi Electronica – immer angenehm pulsierend, immer sanft fließend. Dass „Dependency“ unaufdringlich nach Neunzigern klingt, als sich diese Branche im Aufbruch befand und mit Acts wie Aphex Twin, Autechre, Boards Of Canada, Black Dog oder B12 aufwartete, macht das Album nur noch sympathischer und interessanter.
Adams, der auch in Projekten wie Memory Drawings, Northern Exchange und Great Panoptique Winter für wohlig anheimelnde Klangflächen sorgt, schafft hierbei das Kunststück, einem die Häppchen dermaßen sparsam zu servieren, dass es einem auf der Stelle nach mehr verlangt. Weil eben sanft vor sich hin pluckernde elektronische Kleinode wie ‚Glass Dawn‘ oder ‚Lucy Hall Drive‘ eben nur überschaubare vier oder gar drei Minuten währen. Dafür kommt das basslastig grummelnde ‚Temperance‘ als knapp viertelstündiger Deep-Techno, was für den transzendenten Trance-Effekt überaus positiv ist.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildung: Sound in Silence