(43:10, CD, Vinyl, Digital, Mute/PIAS, 2021)
Zwar wirkt das Album-Artwork wie das Konterfei zu einem Rollenspiel mit Abenteuercharakter, was bei Liars-Frontmann Angus Andrew aber nichts zu bedeuten hat. Seit nunmehr zehn Alben heißt hier die Devise – rein in die Kartoffeln (d.h.: Rekrutieren diverser Musiker für eine Band), raus aus den Kartoffeln (die Reduzierung auf eine solistische Schaffensphase). So ist das mittlerweile zehnte Liars-Album, nach den beiden eher solistisch geprägten Longplayern „TFCF“ sowie „Titles with The Word Fountain“, ein auf Bandbasis beruhender Longplayer, holte sich Andrew hierfür doch mit dem Jazz-Drummer Laurence Pike, dem Multiinstrumentalisten Cameron Deyell sowie der Texterin Mary Pearson kongeniale Unterstützung. Was zur Folge hat, dass „The Apple Ghost“ bezüglich seiner Songs zu einem wahrhaften Ungetüm geworden ist.
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Mithin könnte die Platte nach den abstrakten Feldversuchen und schrägen Experimenten der letzten Zeit (immerhin gab es Zeiten, da wurden die Alben der New Yorker als unhörbar eingestuft) als das Artrock-Album des Projekts durchgehen. Bbewegt man sich doch hier auf Pfaden von Radiohead (‚Sekwar‘), der Flaming Lips (‚Acid Drop‘), aber auch von The Fall (‚My Pulse To Ponder‘) oder der ‚Small Town Murder Songs‘ von Bruce Peninsula (‚Star Search‘).
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Auf jeden Fall besitzt „The Apple Drop“ hinsichtlich seiner musikalischen Offenheit Abenteuercharakter. Und vor allem gibt es, je tiefer man in diesen Dschungel eindringt, auch immer mehr zu entdecken. Womit wir auf das Cover zurückkommen…
Bewertung: 12/15 Punkten
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